Frage an Kirsten Lühmann von Paul B. bezüglich Landwirtschaft und Ernährung
Sehr geehrte Frau Lühmann,
Mich beschäftigt, verstärkt auch infolge der Errichtung der Hähnchenschlachtanlage in Wietze, der Umgang des Menschen mit den Tieren. Es gibt ja genügend Berichte über den Umgang des Menschen mit Hähnchen, mit Puten und mit Schweinen, mit Schafen und Meerestieren. Die Massentierhaltung auf engstem Raum erfordert bei den einen Entfernungn der Schwänze, bei anderen die Kürzung von Schnäbeln um spätere Verletzungsgefahren zu vermeiden. Solche Operationen werden, wie allgemein bekannt, ohne jegliche Betäubung vorgenommen .Wer schützt hier die wehrlosen Tiere? Wozu haben wir eigentlich ein Tierschutzgesetz, auf das Entscheidungsträger verweisen, das aber nicht zu funktionieren scheint? Was können Sie tun und was werden Sie tun um dem Mitgeschöpf Tier ein artgerechtes Dasein zu ermöglichen?
Mit freundlichen Grüßen
P.Berron
Sehr geehrter Herr Berron,
vielen Dank für Ihr Schreiben. Diese Problematik ist uns bereits bekannt und wir teilen Ihre Befürchtungen und Ansicht. Die SPD-Bundestagsfraktion erarbeitet aus diesem Grund einen Antrag zum Thema Intensivtierhaltung. Unter Top 1. in diesem Antrag fordern wir, dass Eingriffe an Tieren, wie das Kupieren von Schwänzen bei Ferkeln und der Schnäbel bei Geflügel grundsätzlich verboten werden. Gerne leiten wir Ihnen diesen Antrag (Bundestagsdrucksache 17/6089 - http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/17/060/1706089.pdf) weiter.
Mit freundlichen Grüßen
Kirsten Lühmann, MdB