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Kirsten Lühmann
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Frage von Dieter S. •

Frage an Kirsten Lühmann von Dieter S. bezüglich Bildung und Erziehung

Hallo Frau Lühmann

Wie Sie sicherlich schon gehört haben, gibt es in Faßberg das große Problem mit der Schule.

Meine Frage:

Welchen Einfluss kann die Bundespolitik nehmen um das geplante Umsetzen von Teilen der Schule zu verhindern.

Da ich Soldat bin und ich auch der Vorsitzender der TruKa TSLw 3 / Deiutscher BundeswehrVerband bin, muß ich immer wieder Fragen meiner Kameraden versuchen zu beantworten, warum man trotz der beschlossenen Thematik Vereinbarkeit Soldat, Beruf und Familie. Es klingt für mich auch wie ein Schildbürgerstreich in einem anderen Ort eine Schule zusammenlegen, wo gar keine Klassenzimmer vorhanden sind und eine Menge Geld noch investiert werden muss. Sollte es dazu kommen, wäre das für die Standortgemeinschaft Faßberg ein ganz schwerer Schlag, weil dann viele Soldaten sich umorienteren und nicht in die Gemeinde Faßberg ziehen.

Mit freundlichen Grüßen

Dieter Salwik

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Salwik,

vielen Dank für Ihre Anfrage. Der Bund und die 16 Länder hatten erst in der Föderalismusreform die Zuständigkeiten untereinander neu festgelegt. Franz Müntefering hat für die SPD die 2003 eingesetzte Kommission zusammen mit dem damaligen bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber (CSU) geleitet - und sich vergeblich gegen die Neuregelung bei der Bildung gewehrt. Die Regelung war bei Experten umstritten. Die große Koalition setzte die Pläne dennoch auf Druck der Union um. Seitdem ist Bildungspolitik weitgehend Ländersache. Der Bund hat lediglich die Kompetenz zur Regelung von Hochschulzulassung- und abschlüssen, die Länder können aber selbst da abweichen.

In der Kreistagsfraktion der SPD gibt es bereits eine Diskussion verschiedener Möglichkeiten, eine Lösung für die Schule in Faßberg zu finden.
Aus pädagogischer Sicht ist es problematisch, wenn eine Schule zu wenig Schüler hat. In Faßberg werden bereits jetzt aufgrund der geringen Anzahl von Hauptschülern drei Klassenstufen zusammen unterrichtet.

Ich gebe Ihnen Recht, dass insbesondere in einem so großem Bundeswehrstandort wie Faßberg ein schulisches Angebot für die Sekundarstufe II vorgehalten werden sollte.
Bei den Beratungen im Kreistag wird dieses Argument eine gewichtige Rolle spielen und ich versichere Ihnen, mich in diesem Sinne für eine Lösung einzusetzen.

Mit freundlichen Grüßen
Kirsten Lühmann