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Kirsten Lühmann
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Frage von Bernd F. •

Frage an Kirsten Lühmann von Bernd F. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrte Frau Lühmann,
Das Thema "Fluglärm durch Hubschrauber der Bundeswehr in Celle" bewegt ja viele Bürger und findet bisher nicht eine angemessene Beachtung bei den politischen Entscheidungsträgern. So haben auch Sie nicht im Vorfeld der Bundestagswahl auf entsprechende Anfragen reagiert. Wie Ihnen ja bekannt ist, finden vom Flugplatz Celle-Wietzenbruch aus permanent Übungsflüge der Hubschrauber-Ausbildungsstaffel C statt. Derzeit finden auch wieder verstärkt Nachtflüge statt. Die Lärmbelästigung übersteigt häufig das tolerierbare Maß. Der Fluglärm ist nicht nur ein Problem der Anwohner in Flugplatznähe, sondern auch in Wohngebieten weiträumig außerhalb, z. B. in Altencelle, Nienhagen, Wathlingen, Hambühren.
Da Sie den Sprung über die Landesliste in den Bundestag geschafft haben, werden nun große Erwartungen in Sie gesetzt, dass Sie sich des Themas annehmen. Ich bitte Sie, sich für die Bürger Ihres Wahlkreises dafür einzusetzen, dass Abhilfe geschaffen wird. Die Lärmbelastung ist zeitweise unerträglich, zumal durch die Vielfältigkeit der Flugrouten Wohngebiete häufig überflogen werden. Die Beschwerden richten sich nicht gegen Arbeitsplätze, Standort und Wirtschaftsfaktor, sondern verfolgen lediglich das Ziel, die Flugrouten so zu optimieren, dass z. B. Wohngebiete nicht mehr überflogen werden. Ich hoffe, dass in Ihrer jetzigen Position mit Ihrer Unterstützung gerechnet werden kann. Welche Möglichkeiten sehen Sie, eine Verbesserung der Situation herbei zu führen und wie ist Ihre persönliche Position in dieser Angelegenheit? Vielen Dank.
Mit freundlichen Grüßen
Bernd Franke

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Franke,

es ist richtig, dass die Lärmbelastung für die Anwohner des Flugplatzes Celle-Wietzenbruch in den letzten Jahren zugenommen hat. Ich stimme Ihnen zu, dass es wünschenswert ist, diese Belastung zu reduzieren.

Ich habe mich bereits mehrfach dazu geäußert. Die SPD-Ratsfraktion Celle hat 2008 in einem Antrag gefordert, „in Verhandlungen mit der Bundeswehr einzutreten mit dem Ziel, die erhebliche Lärmbelästigung in städtischen Wohngebieten durch die Hubschrauberflüge ausgehend vom Fliegerhorst Wietzenbruch relevant zu verringern“. Dies ist durch Maßnahmen der Bundeswehr, u.a. die Reduzierung der Flugtage pro Jahr, begonnen worden.

Besonders laute Fluggeräusche verursacht der Hubschraubertyp Bell UH-1D, der zur Zeit noch von der Bundeswehr für die Pilotenausbildung genutzt wird. Dies soll jedoch in absehbarer Zeit eingestellt werden. Geplant ist, die Bell UH-1D durch den Hubschraubertyp NH 90 zu ersetzen und die betreffenden Flüge zu verlagern. Die Ausbildung im NH 90 soll nicht mehr in Celle-Wietzenbruch sondern auf dem Flugplatz Faßberg stattfinden.

Ich habe mich wegen der Fluglärm-Problematik bereits mehrfach persönlich mit der Bundeswehr und EADS in Verbindung gesetzt. Leider kommt es bei der Lieferung des NH 90 momentan zu einer Verzögerung, worauf jedoch der Fliegerhorst Wietzenbruch keinen Einfluss hat.

Ich werde mich weiterhin dafür einsetzen, dass der NH 90 so zügig wie möglich in Faßberg stationiert wird und damit die Bell UH-1D ausgesondert werden kann, damit die Anwohner und Anwohnerinnen des Flugplatzes Celle-Wietzenbruch so bald wie möglich von Fluglärm entlastet werden.

Mit freundlichen Grüßen

Kirsten Lühmann