Warum gilt weiterhin der 1NG Blutserumgrenzwet für THC in der 2 Jährigen Probezeit, der Wert scheint mit legalen unberauschenden Nutzhanfprodukten leicht überschreitbar ganz ohne Verkehrsgefahr?
THC Rückstandshöchstmengenverordnung der EU sagt 0,3% Rest thc ist in Nutzhanf unberauschend u.unbedenklich, warum wird daher in Deutschland den Fahranfängern der Wert beibehalten, ein Verstoß gegen das Trennungsgebot ist nicht anzunehmen weil der Wert ein bloßer Nachweißwert ist.
0,3% bedeutet von 100G EU verkehrsfähigem Nutzhanftee der damit 30MG Reinstwirkstoff enthält, wäre der Oralkonsum völlig legal, warum wird dies noch bestraft? Mit 30MG wäre man vermutlich nach über einer Woche noch positiv. Ein Urintest schlägt schliesslich bei Cannabis bis zu 3 Monaten nach dem letzten Konsum an.
https://www.cannabislegal.de/argumente/betriebe.htm
Warum gibt es eigentlich keine bundesweiten Arbeitsrechtlichen verbindlichen Vorgaben zu Einstell THC Test/Cut Off Werten und UK Systemen?
https://hanf-im-glueck.shop/thc-grenzwerte-fuer-nutzhanf-in-der-eu/
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Sehr geehrter Herr T.,
wer berauscht ist, sollte nicht Auto fahren, egal ob durch Alkohol, THC oder andere Substanzen. Gleichzeitig lehne ich es ab, den Entzug des Führerscheins quasi als Ersatzstrafrecht zu verwenden, so wie es viele Cannabis-Konsument*innen und zum Teil auch Patient*innen bisher erlebt haben. Daher haben wir nun einen nachvollziehbaren Grenzwert etabliert. Zunächst hat eine Expertengruppe des Bundesverkehrsministeriums einen Vorschlag für einen THC-Grenzwert vorgelegt. Die Empfehlung der Expertengruppe, den Grenzwert für Cannabis auf 3,5 ng zu erhöhen und ein neues Testverfahren zu etablieren, begrüße ich sehr. Mit 3,5 ng/ml THC im Blutserum ist nach Angaben der Expertengruppe davon auszugehen, dass sich ein Unfallrisiko ergibt wie bei etwa 0,2 Promille Alkohol. Das ist ein sehr strenger Wert. In der Risikobewertung liegt er unterhalb der Grenze, die bei Alkohol für Fahranfänger*innen und junge Fahrende gilt. Die Expert*innen und der Gesetzgeber haben bewusst das Prinzip "Safety first" angewendet.
Des Weiteren verweise ich auf die Rede meiner Fraktionskollegin Swantje Michaelsen, die zur Verabschiedung des Gesetzes Folgendes gesagt hat:
"Leider bleibt die bisherige Regelung für Fahranfänger*innen und junge Fahrende unter 21 Jahren erhalten. Als Grüne halten wir die Regelung angesichts des sehr strengen Grenzwerts für alle Cannabiskonsumentinnen und -konsumenten für unnötig. Immerhin konnten wir aber eine Evaluierung nach drei Jahren verankern."
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Kirsten Kappert-Gonther