Bleibt der Umwelt-, Gesundheits- und Klimaschutz auf der Strecke?

Sehr geehrte Frau R.,

vielen Dank für Ihr Schreiben. Das Heizen mit Holz schadet sowohl der Gesundheit als auch dem Klima. Wie Sie selbst schreiben, stellt die Inhalation von Feinstaub eine enorme Belastung der Gesundheit dar und kann zu Lungenkrebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Diabetes führen. Zudem ist das Verbrennen von Holz aus Kahlschlag sehr klimaschädlich. Ohnehin führt der Klimawandel dazu, dass die Produktivität der Wälder gesenkt wird.

Aus diesen Gründen ist es richtig, dass das grün geführte Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz zum Ziel hat, in der „Bundesförderung für effiziente Gebäude“ finanzielle Zuschüsse für neue Holz- und Pelletöfen künftig an verschärfte technische Anforderungen zu knüpfen und eine Kombination mit Solarthermie auf dem Dach zur Bedingung zu machen. Ferner verfolgt das Bundesumweltministerium mit anspruchsvollen gesetzlichen Regelungen (1. BImSchV) das Ziel, die gesundheitsschädliche Luftbelastung zu reduzieren und gleichzeitig eine umweltverträglichere Nutzung des Brennstoffes Holz zu ermöglichen.

Zudem stellt das BMUV hier ein paar leicht umzusetzende Tipps zusammen, wie unnötig hohe Emissionen beim Heizen mit Holz vermieden werden können: https://www.bmuv.de/heizen-mit-holz/richtig-heizen-mit-holz <https://www.bmuv.de/heizen-mit-holz/richtig-heizen-mit-holz>

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Kirsten Kappert-Gonther