Frage an Kirsten Kappert-Gonther von A. D. bezüglich Politisches Leben, Parteien
Sehr geehrte Frau Kappert-Gonther,
wie finden Sie die Idee der Amtszeitbegrenzung auf eine Periode?
Könnte die erhöhte Fluktuation zum Beispiel beim Posten des Außenministers nicht dazu genutzt werden die Neuvergabe im Rahmen von Vorwahlkämpfen zu gestalten?
Sehr geehrter Herr D.,
vielen Dank für Ihre Anfrage! Am besten wäre es, wenn das Parlament und politische Entscheidungsträger*innen die Diversität der Bevölkerung repräsentieren. Dazu gehört auch, dass junge Menschen nachrücken können und nicht immer nur dieselben Köpfe zu sehen sind. Eine Amtszeitbegrenzung auf nur eine Wahlperiode halte ich nicht für zielführend, denn auch Erfahrung ist wichtig in der Politik. Die Mischung macht's! Vier oder fünf Jahre reichen nicht immer aus um Reformen umzusetzen.
Eine Direktwahl von Regierungsmitgliedern oder Vorwahlkämpfe wie aus dem Mehrheitswahlsystem der USA bekannt, entsprechen nicht dem Wahlsystem der Bundesrepublik. Es lohnt sich aber, sich in einer Partei zu engagieren und dort an Themen und Programmen mitzuarbeiten, aber auch mitzubestimmen, wer für die Partei Verantwortung trägt und auf Listen aufgestellt wird.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Kirsten Kappert-Gonther