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Kirsten Kappert-Gonther
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Frage von Lana I. •

Frage an Kirsten Kappert-Gonther von Lana I. bezüglich Innere Sicherheit

Sehr geehrte Frau Dr. Kirsten Kappert-Gonther,

wie sicher sind wir vom Coronavirus? Welche Maßnahmen hat die BRD zum Schutz der Bürger in Deutschland ergriffen?

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Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Sehr geehrte Frau Imad,

der Ausbruch einer neuen Infektionskrankheit wirkt auf uns Menschen, ganz gleich in welchen Teilen der Welt wir uns befinden, beunruhigend. Genauso verhält es sich momentan auch mit dem Coronavirus.
Die Meldungen aus China sind besorgniserregend, aber noch kein Grund zur Panik. Eine Verbreitung von Krankheitserregern über Landesgrenzen hinweg ist in Zeiten der Globalisierung kaum zu verhindern. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und das Robert-Koch-Institut (RKI) in Deutschland sind in Fragen des nationalen und internationalen Infektionsschutzes aber sehr gut aufgestellt. Wir sind froh, dass wir mit dem RKI eine so angesehene Institution haben, die - gerade bei der manchmal mit Infektionskrankheiten verbundenen Angst - Empfehlungen auf wissenschaftlicher Basis erarbeitet. Dies gilt besonders in heutiger Zeit, wo manche versuchen, die Furcht vor Infektionskrankheiten politisch zu instrumentalisieren. Deshalb rate ich Bürger*innen für aktuelle Informationen, die Seiten des RKI und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) aufzusuchen:
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/nCoV.html
https://www.infektionsschutz.de/coronavirus-2019-ncov.html

Die WHO sorgt zudem für einen schnellen Informationsfluss zwischen den Mitgliedstaaten, sodass im Falle von Epidemien die internationale Zusammenarbeit gesichert ist. Nach der Bestätigung erster Fälle in Deutschland wurden Maßnahmen der Quarantäne und Beobachtung der Betroffenen unmittelbar eingeleitet. Neben der Aufklärung und Information von Bürgerinnen und Bürgern ist das Robert-Koch-Institut auch für die wissenschaftliche Erarbeitung von Empfehlungen und Orientierungshilfen für medizinisches Fachpersonal zuständig. So hat das Institut Empfehlungen zur Verdachtsabklärung und weitere Maßnahmen herausgegeben, die einer Ausbreitung des Virus entgegenwirken sollen. Die temporäre Meldepflicht trägt ebenfalls dazu bei.

Darüber hinaus kann jede Bürgerin und jeder Bürger selbst etwas dafür tun, das eigene Infektionsrisiko gering zu halten. Wie auch zum Schutz gegen Influenzaviren, welche die Grippe auslösen, gilt gerade in der Grippesaison: eine gute Handhygiene, Nies- und Hustetikette und Abstand zu Erkrankten sind essenziell.

Mit freundlichen Grüßen
Dr. Kirsten Kappert-Gonther

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