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Kirsten Kappert-Gonther
Bündnis 90/Die Grünen
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Frage von Rosinea S. •

Frage an Kirsten Kappert-Gonther von Rosinea S. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrte Frau Dr. Kappert-Gonther,

danke für Ihre umfassende Antwort.
Es ist mir klar, daß es keine drogenfreie Gesellschaft geben wird. Die Gefahr der legalen Drogen ist trotzdem ihre Legalität, und damit auch ihr günstiger Erwerb. Sie sprechen speziell den Alkoholkonsum an. Erschreckend finde ich, daß immer mehr Jugendliche, junge Erwachsene zu Spirituosen greifen. Die diesjährigen Erstsemester Medizin an einer nordbayerischen Uni fuhren eine Ladung Wodka mit einem Bollerwagen über den Campus, um den Semesterstart zu "feiern".
Das Problem Abhängigkeit von Medikamenten/Drogen läßt sich nicht mit einer weiteren Erwerbslockerung lösen. Das ist nur Symptombehandlung. Was wir brauchen, ist eine humane Gesellschaft, dann geht auch der Konsum dieser Mittel zurück.
Wenn ich mir die Sitzungszeiten im Parlament anschaue, ab 9 Uhr bis - gar nicht mal so selten - weit nach Mitternacht, - gesundheitsförderlich ist das nicht! - hätte ich eine Bitte an Sie als Mitglied im Gesundheitsausschuß: Setzen Sie sich für normale Sitzungszeiten(9-21 Uhr) im Parlament ein. Die ein oder andere Einnahme von Pillen würde sich wohl erübrigen.

Weitere Fragen:

Setzen Sie sich für die Abschaffung der Sommerzeit ein?

Wie stehen Sie zur Revision des Bundestages gegen die Transparenzklage?

Danke für Ihre Antwort!

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Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Sehr geehrte Frau S.,

der Bundestag ist ein Arbeitsparlament. Parallel zu den Plenarsitzungen finden Ausschusssitzungen und Anhörungen zu Fachthemen statt. Nicht alle Abgeordneten können und müssen zu jeder Zeit im Plenum sein. Natürlich wäre es schön und besser für die Gesundheit, wenn alle Tagesordnungspunkte tagsüber behandelt werden könnten. Aufgrund der Fülle der Anträge ist das aber nicht immer möglich. Es ist notwendig und sinnvoll, dass zu vielen Themen die Argumente im Parlament öffentlich ausgetauscht werden. In den Debatten können die Fraktionen ihre unterschiedlichen Positionen darstellen und die Öffentlichkeit kann das nachvollziehen. Davon lebt die Demokratie.

Mit freundlichen Grüßen
Dr. Kirsten Kappert-Gonther

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