Was gedenken Sie zu unternehmen, damit auf Bundesebene endlich gegen das „Indische Springkraut“ vorgegangen wird?
Sehr geehrter Herr Lenz,
abgesehen von chemischen Mitteln gehört das „Indische Springkraut“ zu den größten Artenkillern in unserem Lande.
Gegen diese Problempflanze vorzugehen wurde seitens des Bundes bisher sträflich vernachlässigt.
Richtungsweisende Maßnahmen gegen das Springkraut wurden hingegen seit Jahren schon auf der kommunalen Ebene in Ihrem Wahlkreis getroffen.
Dies dürfte Ihnen nicht entgangen sein.
Hier nun meine Frage:
„Was gedenken Sie zu unternehmen, damit auf Bundesebene endlich gegen das „Indische Springkraut“ vorgegangen wird, zum Schutz und Erhalt der Artenvielfalt, zum Schutz unserer heimischen Pflanzen, Brutvögel, Schmetterlinge, Käfer, Wildbienen und, und, und ……. und natürlich auch zum Schutz von Naturverjüngungen und Neuanpflanzungen in unseren geschundenen Wäldern?“
Mit freundlichen Grüßen
Erwin Velten
Sehr geehrter Herr Velten,
das indische Springkraut ist seit Jahren ein großes Problem, auch in unserer Region. Es gefährdet die Biodiversität und ohne die zahlreichen freiwilligen Helfer und Ehrenamtler würde sich das Springkraut unkontrolliert verbreiten und alles überwuchern. Für Ihre Arbeit und die aller anderen Helfer, die Jahr für Jahr dem Springkraut den Kampf ansagen bin ich sehr dankbar!
Auf politischer Ebene - und da ist es egal ob Kommune, Land oder Bund muss mehr passieren und die Helfer vor Ort nicht alleine gelassen werden. Gemeinsam mit den Beteiligten (Umweltministerium, Kommunen, Naturschutzverbände...) vor Ort muss eine nachhaltige Strategie zur Bekämpfung erarbeitet werden und diese finanziell, auch vom Bund gefördert werden. Nur so kann auch eine maschinelle Entfernung ermöglicht und die Helfer vor Ort entlastet werden. Wichtig ist, dass in die nachhaltige Strategie zur Bekämpfung des Springkrauts die Gegebenheiten vor Ort mit einbezogen werden. Dafür und für eine Wertschätzung der Helfer vor Ort setze ich mich gerne ein.
Da auch die freiwilligen Helfer vor Ort nicht verzichtet werden kann, muss das Thema aber auch immer wieder in die Gesellschaft getragen werden. Beispielsweise Aktionstage (ähnlich Müllsammelaktionen) o.ä. lassen sich da vor Ort durch die Unterstützung der Kommunen gut umsetzen.