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Kerstin Schreyer
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Frage von Ronald B. •

Frage an Kerstin Schreyer von Ronald B. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen

Wir wohnen in direkter Nähe der Wolfratshauser Strasse (saarlandstrasse / Ecke Wolfratshauser) Inwieweit besteht die Mögichkeit - oder gibt es schon Initiativen - die Wolfratshauser Str. zu beruhigen (zumindest im Bereich entlang der Wohnhäuser bis zum Ortseingang München)? Es gäbe z.B. eine einfache Möglichkeit, indem die vorhandene Ampel regelmässig alle Minuten für eine kurze Phase auf Rot geschaltet würde. Diese Möglichkeit kostet kein Budget und ist bzgl. Lärm auf jeden Fall hilfreich. Im weiteren Verlauf stadteinwärts gibt es ja ohnehin die nächsten Ampeln, sodass der Verkehrsfluss nicht zusätzlich wesentlich beeinträchtigt würde.

MfG
R.Borg

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Antwort von
CSU

Sehr geehrter Herr Borg,

vielen Dank für Ihre Frage, die ich gerne beantworte.

Es handelt sich bei der Kreuzung, die Sie ansprechen, um eine bedarfsgerechte Ampelschaltung. Dies macht auch durchaus Sinn. Zum einen sind wir alle daran interessiert, dass der Verkehr fließt und nicht zusätzliche Lärm- und Abgasprobleme durch Staus etc. entsteht. Zum anderen wären sicherlich zusätzliche Investitionen nötig, die meines Erachtens aber auch eher noch weniger anwohnerfreundlich sind.

Pullach ist in der glücklichen Lage; dass die B11 westlich am Ort vorbeigeführt wird und nur im nördlichen Ortsbereich Wohnbebauung in der Nähe der B11 liegt.

Nachdem die Maßnahmenentscheidungen im Pullacher Gemeinderat bzw. vom Straßenbauamt München und nicht vom Landtag zu fällen sind, könnte ich Sie jetzt nur darauf verweisen, und mich darauf zurückziehen. Nachdem ich mich jedoch informiert habe, möchte ich dennoch auf Ihre Situation eingehen.

Ich kandidiere unter dem Motto: Vertrauen braucht Ehrlichkeit. In sofern möchte ich Ihnen auch ehrlich sagen, dass es schon Sinn macht, den Verkehr nicht in den Ort hinein-, sondern am Ort vorbeizuführen. Eine Bedarfsampel ist in der Nähe des Kloster St. Gabriel ist auch richtig, weil dort Veranstaltungen stattfinden und dann die Menschen selbst die Ampel bedienen können. Ich kann mir gut vorstellen, dass gerade zu Zeiten des Berufsverkehrs das Lärmaufkommen recht hoch ist. Den Verkehr zu beruhigen oder ein Tempolimit einzuführen hätte jedoch nur den Effekt, dass die Autos sich stauen und wir durch Anfahren und Bremsen noch mehr Lärm erzeugen würden. Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter. Wenn die Autofahrer bemerken, dass wir den Verkehr gezielt verlangsamen, laufen wir Gefahr, dass dieser durch die ampelfreien Straßen wie z.B. Richard-Wagner-Straße oder Seitnerstraße sich umleitet. Diese Straßen sind dafür nicht ausgestattet und auch dort leben Anwohner.

Ich wünsche Ihnen, dass Sie sich mit der Wolfratshauserstraße ein Stück weit arrangieren können und mir honorieren, dass ich Ihnen jetzt nicht etwas im Zuge des Wahlkampfes verspreche, was ich nicht einmal versprechen kann, weil ich gar nicht zuständig bin, denn: Vertrauen braucht Ehrlichkeit.

Mit freundlichen Grüßen, Ihre

Kerstin Schreyer-Stäblein

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