Frage an Katrin Werner von Kevin T. S. bezüglich Verkehr
Guten Tag Frau Werner,
Ihre Partei möchte den öffentlichen Nahverkehr stärken, spricht aber immer von Verkehrsvermeidung. Was ist damit gemeint? Allerorts wird von den Menschen immer mehr Mobilität abgefordert. Nur die Angebote beim öffentlichen Verkehr lassen zu wünschen übrig. Was schlagen Sie vor, damit die Region Trier mit der Bahn besser erreichbar wird?
Freundliche Grüße,
Kevin T. Stiegler
Sehr geehrter Herr Stiegler
Verkehrsvermeidung besagt nicht, dass man den Bürgerinnen und Bürgern vorschreiben will zu Hause zu bleiben. Wir haben aber in vielen Bereichen seit Jahrzehnten einen Trend dahin, dass z.B. Einkaufs- und Gewerbezentren auf der grünen Wiese entstehen und die Anbindung an den öffentlichen Verkehr sehr umständlich ist oder gar nicht existiert. Also allein bei der Stadt- und Regionalplanung könnte man im Vorfeld für sorgen, dass Verkehr erst gar nicht entsteht, wenn man z.B. innerstädtichen Potentiale besser ausnutzt.
Zum Bahnverkehr: Trier hat in Deutschland eine absolute Randlage, europäisch gesehen trifft das Gegenteil zu. In Richtung Saarbrücken, Koblenz und Luxemburg funktioniert der Bahnverkahr auch gut, wenngleich ein echter Stundentakt im Regionalexpressverkehr sinnvoll wäre. Ich bin sehr wohl dafür, dass es schnellstmöglich wieder eine attraktive Bahnverbindung durch die Eifel Richtung Köln gibt. Noch Ende 2006 stehen die Neigetechnik-Züge der Deutschen Bahn wieder zu Verfügung, sodass man in weniger als zwei Stunden in der Rheinmetropole sein könnte. Außerdem muss dringend die Strecke nach Wincheringen/Perl verbessert werden. Dies könnte mit der Weiterleitung der Züge bis Metz auch wirtschaftlich erfolgreich gestaltet werden.
Mit freundlichen Grüßen
Katrin Werner