(...) der von Ihnen zitierte Fall kann nicht ernsthaft als Argument gegen Organspende verwendet werden, denn in diesem Fall hat sich der Krebs bereits vor der Transplantation auf dem transplantierten Organ gebildet. Die nach der Transplantation gereichten Immunsuppressiva haben das Wachstum des Krebses danach natürlich begünstigt – daraus zu schließen, dass diese Medikamente generell Krebserkrankungen befördern, ist allerdings völlig abwegig. (...)
(...) „Es sollte auf Basis empirischer Erkenntnisse über die Wirksamkeit entschieden werden, nicht aufgrund von ministerialem Bauchgefühl. Gesundheitsminister Spahn sägt hier an der Selbstverwaltung im Gesundheitswesen. (...)
(...) Ich denke aus den o.g. Ausführungen wird klar, dass insbesondere wir Gesundheitspolitiker im Rahmen unserer Möglichkeiten schon lange handeln. (...)
(...) auch in der FDP-Bundestagsfraktion gibt es Abgeordnete, die durchaus Sympathien für die Widerspruchslösung hegen. Mehrheitlich hat sich die FDP-Bundestagsfraktion – angelehnt an die Beschlusslage der Parteigliederungen – aber für die verpflichtende Entscheidungslösung ausgesprochen. (...)
(...) Die Schaffung eines stärkeren Bewusstseins in der medizinischen Fachwelt ist daher am ehesten über die medizinischen Fachverbände sowie die höchsten Gremien und Institutionen der Selbstverwaltung oder auch Stiftungen möglich, die sich mit der Erforschung neuer Krankheitsformen befassen und sich finanziell dafür einsetzen. Konkret wäre hierfür die Deutsche Gesellschaft für ME/CFS Ihr Ansprechpartner. (...)
(...) Meiner Meinung nach sollten deshalb kommerzielle Sterbehilfeinstitutionen nicht zugelassen und das Sterbehilferecht stattdessen dahingehend reformiert werden, dass nur die nichtkommerzielle Förderung der Selbsttötung legalisiert wird. Dies jedoch pressiert. (...)