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Katrin Helling-Plahr
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Frage von Julia S. •

Sind Sie für oder gegen die allgemeine Impfpflicht?

Sehr geehrte Frau Helling-Plahr,

laut dem Sicherheitsbericht des Paul-Ehrlich-Instituts zu den Covid-19 Impfungen gibt es 20 schwerwiegende Reaktionen pro 100.000 Impfdosen sowie Todesfälle, die nachweislich im Zusammenhang mit der Impfung stehen. Die Virologen Hendrik Streeck und Klaus Stöhr lehnen eine Impfpflicht ab, da sie nicht zielführend sei und eine Impfung ein reiner Selbstschutz und keinen Fremdschutz biete. Auch der Ethikrat hat seine ursprüngliche Einschätzung mittlerweile relativiert, sodass die Ethikratsvorsitzende Alena Buyx angesichts der Omikron-Variante von einer allgemeinen Impfpflicht abrät. Sind sie angesichts dessen für oder gegen eine Impfpflicht? Falls Sie dafür sind, wie kann ein Staat es billigend in Kauf nehmen, dass Menschen direkt als Folge dieser Entscheidung schwerwiegende Schäden bis hin zum Tod erleiden wenn sie sich gegen ihren Willen impfen lassen müssen, um eine Strafe zu vermeiden?

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Antwort von
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Sehr geehrte Frau S.,

haben Sie vielen Dank für Ihre Frage.

Zwischenzeitlich hat sich die politische Situation geändert. Die Debatte um eine Impfpflicht ist abgeschlossen. Es wird nach derzeitigem Stand keine Impfpflicht in Deutschland geben. Ich persönlich hätte mir, wie Sie sicherlich bemerkt haben, eine andere Entscheidung gewünscht. Meine Argumente hierfür können Sie anhand meiner damaligen Rede im Deutschen Bundestag nachvollziehen: https://dbtg.tv/cvid/7535151. Selbstverständlich respektiere ich die Entscheidung des Deutschen Bundestags. Ich werbe trotzdem mit Nachdruck dafür, sich gegen das Coronavirus SARS-CoV-2 impfen zu lassen. 

Ich wünsche Ihnen alles Gute!

Mit freundlichen Grüßen

Katrin Helling-Plahr

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