Frage an Katrin Helling-Plahr von Thomas K. bezüglich Senioren

Sehr geehrter Herr Kißhauer,

haben Sie vielen Dank für Ihre Nachricht.

Vor dem Hintergrund der Herausforderungen des demographischen Wandels und des Wandels am Arbeitsmarkt ist es zwingend notwendig, das Altersvorsorgesystem zu modernisieren, nachhaltig finanzierbar zu gestalten und den kapitalgedeckten Teil der Altersvorsorge zu stärken. Hierzu ist unsere Herangehensweise die Einführung einer Basis-Rente: Wer gearbeitet und eingezahlt hat, muss im Alter immer mehr haben als die Grundsicherung und auch mehr als derjenige, der das nicht getan hat. Deshalb brauchen wir eine faire, nachhaltig finanzierte und zielgenaue Hilfe gegen Altersarmut.
Es ist ungerecht, wenn sich geleistete Vorsorge nicht auswirkt und keinen Abstand zur Grundsicherung im Alter schafft. Daher fordern wir einen Freibetrag bei der Grundsicherung im Alter für Einkünfte aus der gesetzlichen Rentenversicherung. Hierbei wollen wir die Beantragung und Auszahlung der Basis-Rente unter dem Dach der Rentenversicherung zusammenführen. Der Gang zum Sozialamt entfällt, Altersarmut wird fair und gezielt bekämpft.

Die Forderung nach der Einführung einer Basis-Rente haben die Freien Demokraten unter Federführung unseres Rentenexperten und arbeitsmarktpolitischen Sprechers Johannes Vogel bereits im Jahr 2019 eingebracht (Drucksache 19/7694).

Darüber hinaus sind wir der Ansicht, dass es für eine generationengerechte und moderne Rentenpolitik weiterer Maßnahmen bedarf. Hierzu gehört beispielsweise, das Renteneintrittsalter nach schwedischem Vorbild zu flexibilisieren. Eine gesetzliche Aktienrente soll zukünftig für alle Beitragszahlerinnen und Beitragszahler – und insbesondere auch Geringverdiener – echtes Eigentum für ihre Altersvorsorge schaffen und hat zur Folge, dass diese höhere Altersrenten erhalten.

Mit freundlichen Grüßen
Katrin Helling-Plahr