Frage an Katrin Göring-Eckardt von Frank M.
Sehr geehrte Frau Katrin Göring-Eckardt,
unterstützen sie Fracking in Deutschland?
Das Gefahrenpotential des Frackings ist m.E. unüberblickbar. Dazu kommt, dass sich in Deutschland bislang weder das Umweltbundesamt noch ein Umweltministerium mit den Fracking-Risiken eingehend beschäftigt hat (RISIKOABWÄGUNG). Die Fracking-Flüssigkeit soll krebserregende, hormonverändernde und stark wassergefährdende Toxine, nämlich: Tetramethylammoniumchlorid, Petroleumdestillate, Octylphenol und Biozide aus der Gruppe der Isothiazolinone enthalten. Diese Informationen habe ich den diversen Presse- und Medienberichten entnommen. Den Schutz des Trinkwassers und der Gesundheit halte ich für uns alle als den allerhöchsten Stellenwert. Den Ängsten gegenüber steht das Versprechen der Wirtschaft, die Technologie im Griff zu haben. Gegen Energie-Abhängigkeit helfen langfristig nur das Energiesparen und der Ausbau der Erneuerbaren Energien (hierzu bin ich unbedingt bereit). Es ist also höchste Zeit, Einspruch zu erheben und uns dem umwelt- und gesundheitsgefährdenden Fracking mit aller Kraft entgegen zu stellen. Neues und innovatives soll sein und tut unserer Gemeinschaft auch gut aber nicht um jeden Preis. Ein "Gewinn" für die Lebensgemeinschaft "Erde" kann ich leider nicht erkennen.
Kommentar:
Wenn ich für die Winterheizperiode 2015 3m3 Holz benötige, holze ich nicht gleich 3 Hektar Wald ab.
Mit freundlichen Grüßen
Frank Meyer
23619 Zarpen
Sehr geehrter Herr Meyer,
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sind ebenfalls der Auffassung, dass wir für die Energiewende kein umweltschädliches Fracking brauchen, das lediglich das Zeitalter der fossilen Energiegewinnung verlängern würde, sondern auf den Ausbau der Erneuerbaren Energien setzen müssen.
Eine aktuelle Stellungnahme zum "Fracking-Ermöglichungsgesetz" von Union und SPD finden sie hier:
http://www.gruene-bundestag.de/themen/energie/vor-der-erdgaslobby-eingeknickt_ID_4395074.html
Freundliche Grüße
Büro Katrin Göring-Eckardt