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Katrin Göring-Eckardt
Bündnis 90/Die Grünen
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Frage von Egmont D. •

Wie kann Kritik an der politischen Entwicklung Deutschlands als Diktaturverherrlichung im Osten diskreditiert werden? Welche Freiheit meinen Sie - solche mit Krieg (2023) oder ohne Krieg (1990)?

Sehr geehrte Frau Göring-Eckardt,
bei ZDF-heute und FAZ.Net wurden Sie mit Worten zitiert "einige Menschen seien dort (gemeint ist der Osten) in der Diktaturverherrlichung hängengeblieben. Sie sollen sich fragen, wie das Leben ohne diese Freiheit wäre".
1989/1990 gab es eine friedliche Revolution für die es sich gelohnt hatte, sich einzusetzen. Schnell stellte sich heraus, daß es um alte Ansprüche aus dem "Westen" ging und der "unfähige" Osten erstmal lernen mußte, zu arbeiten (Stichworte: verlängerte Werkbank, Buschprämie u.ä.). Gelder für Betriebsrettungen vereschwanden im Westen (z.B. Bremer Vulkan, Scharfenstein, Kali-Bergbau). Arbeitslosigkeit und Verarmung stellten sich ein. NIE haben während der DDR-Zeiten Menschen unter Brücken oder analogen "Unterkünften" schlafen/hausen müssen. Was hat also diese relative und absolute Verelendung von Menschen mit Diktaturverherrlichung zu tun?
DDR-Bürger konnten nicht nach Hamburg fahren. Arbeitslose Bundesbürger können es aber auch nicht.

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Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Sehr geehrter Herr Dr. J.,

vielen Dank für Ihre Frage an Katrin Göring-Eckardt.

In dem Interview mit dem Tagesspiegel, das den von Ihnen zitierten Meldungen zugrunde liegt, sagt Katrin Göring-Eckardt: „Es gab eine Veränderung nach der anderen. (…) Ich habe Verständnis dafür, dass Leute sich überfordert fühlen, deswegen muss man aber keine rechtsradikale Partei wählen.“ Lesen Sie ihre Aussagen im Zusammenhang nach unter: https://goering-eckardt.de/wir-muessen-miteinander-im-gespraech-bleiben/

Mit herzlichen Grüßen

Büro Katrin Göring-Eckardt

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