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Katrin Göring-Eckardt
Bündnis 90/Die Grünen
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Frage von Klaus-Peter S. •

Wenn Deutschland schon 2030 klimaneutral werden könnte, hätte das schon einen erkennbaren positiven Einfluß wegen der Erwärmung des Weltklimas? Die Grünen vermitteln unterschwellig diesen Eindruck.

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Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Sehr geehrter Herr S.,

vielen Dank für Ihre Frage an Frau Göring-Eckardt. Sie hat uns gebeten, Ihnen zu antworten.

Zunächst erlauben Sie uns bitte eine Korrektur: Wir wollen den Kohleausstieg auf 2030 vorziehen und die Klimaneutralität in 20 Jahren erreichen. Unabhängig davon hat es sicher einen Einfluss, wenn die viertgrößte Industrienation der Welt seinen CO2 Ausstoß reduziert. Wir sind zwar im globalen Vergleich ein eher kleines Land, aber mit sehr hohen CO2-Emmissionen pro Kopf. Weltweit produziert jeder Erdenbürger im Durchschnitt pro Jahr rund 5 Tonnen CO2, in Deutschland sind es aber 9,7 Tonnen

Wichtig ist an dieser Stelle auch zu bemerken: Deutschland hat gemeinsam mit 195 anderen Staaten das Klimaschutzabkommen von Paris unterzeichnet, ratifziert und in deutsches Gesetz überführt. Darin ist völkerrechtlich verbindlich festgelegt, dass alle Unterzeichner ihre eigenen Emissionen mit "ehrgeizigen" Maßnahmen zu reduzieren haben, unabhängig vom jeweiligen Gesamtanteil. (Drucksache 18/9650 (bundestag.de))

Mit freundlichen Grüßen
Büro Göring-Eckardt
 

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