Was bringen die Maßnahmen in Bezug auf die gemeldeten Arbeitsfehltag und Kosten?
Sehr geehrte Frau Göring-Eckardt,
sie behaupten in Ihrem Tweet https://tinyurl.com/2p8ahaa7 und https://tinyurl.com/2395nbkp das die Personalausfälle wegen Covid19 sind und es im letzten Herbst und Winter 63 Mio. Arbeitsunfähigkeitstage gab und durch Maßnahmen verhindert werden soll.
Bei der TK gab es 2018 bei 5,2 Mio. Versicherten 82 Mio. Arbeitsunfähigkeitstage. (https://tinyurl.com/ye286fj6) 2021 gab es nur 84,1 Mio. Fehltage bei 5,4Mio Versicherten (https://tinyurl.com/2p8ap4yb).
Was ist im Vergleich zu all den anderen Jahren zuvor anders, weswegen wir jetzt unbedingt den Personalausfall verhindern müssen? Was ist der wahre Grund der Ausfälle? Die Berichte geben Krankheiten des Atmungssystems als Begründung nicht her.
Wozu bedarf es weiterhin die "Maßnahmen", wenn die Zahlen schon seit 2019 rückläufig sind? Was erwarten sie sich genau von diesen Maßnahmen und welche Auswirkungen werden sie haben? Wie steht es zu den Kosten der Maßnahmen im Verhältnis zu den Produktionsausfällen?
Sehr geehrter Herr H.,
vielen Dank für Ihre Frage an Katrin Göring-Eckardt. Sie hat uns gebeten, Ihnen zu antworten.
Katrin Göring-Eckardt bezieht sich auf eine Auswertung des Institutes für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, das im Blick auf den Zeitraum von Oktober 2021 bis Februar 2022 die Arbeitsausfallzahlen durch Corona berechnet hat. Aus den Auswertungen dieser Studie wird deutlich, dass durch Corona ein im Vergleich zu den Vor-Corona-Jahren erheblich höherer Krankenstand unter den Beschäftigten zu verzeichnen ist. Sie finden diese ausführliche Studie unter: Studie/ Schätzungen des iab
Zu der Notwendigkeit einer vorausschauenden Pandemiepolitik verweisen wir Sie auch gerne auf das Interview von Frau Göring-Eckardt in der FAZ vom 30.06.2022: Göring-Eckardt kritisiert Corona-Politik der FDP (faz.net)
Mit freundlichen Grüßen
Büro Katrin Göring-Eckardt
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