Wann bekommen die Bürger die zuviel gezahlten Stromkosten zurück, da nach Ihrer Aussage die Erneuerbaren ja umsonst sind . In 2022 betrug der Anteil 46,3 %.
Sehr geehrter Herr N.,
vielen Dank für Ihre Frage an Katrin Göring-Eckardt.
Katrin Göring-Eckardt hat in dem Interview mit MDR Aktuell, auf das Sie sich vermutlich beziehen, gesagt: „Die fossilen Energien kosten Geld, schon beim Fördern. Bei Wind und Sonne, die kriegen wir immer zum Nulltarif, da brauchen wir [nur] die Anlagen und die Netze.“ Das ganze Interview können Sie hier noch einmal nachhören: https://www.mdr.de/nachrichten/podcast/interview/audio-atomausstieg-goering-eckardt-100.html
Etwa einen Monat nach der Abschaltung der drei letzten Atomkraftwerke bilanzierte die Vizepräsidentin der Bundesnetzagentur, Barbie Kornelia Haller, dass die Strompreise an der Strombörse nicht teurer, sondern sogar billiger geworden sind. Die vollständige Meldung können Sie beispielsweise hier noch einmal nachlesen: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/strompreise-atomkraft-energiewende-100.html. Da Sie als Endverbraucher Ihren Strom nicht an der Börse kaufen, sondern von Ihrem Stromversorger, liegt es in dessen Hand, die Vergünstigungen an Sie weiterzugeben oder nicht. Darauf kann politisch nicht Einfluss genommen werden. Wenn Sie den Wechsel Ihres Stromanbieters zu einem günstigeren Tarif erwägen, dann können Sie sich beispielsweise bei der Verbraucherzentrale in Ihrer Nähe beraten lassen.
Mit herzlichen Grüßen
Büro Katrin Göring-Eckardt