Wäre es angesichts 2G+ u. Impfpflichtdebatte für informierte Impf-/Boosterentscheidungen trotz bedingter EMA-Zulassung gut, alle Daten klinischer Studien z.B. des Pfizer Impfstoffs vorliegen zu haben?
Sehr geehrte F. G., das renommierte British Medical Journal ruft Pfizer aktuell auf, alle Daten der klinischen Studien zu Comirnaty offenzulegen und verweist u.a. auf Tamiflu in der Vergangenheit (https://www.bmj.com/content/376/bmj.o102.full). Denken Sie, es wäre auch angesichts des Drucks auf die Bürgerinnen durch 2G+, 3G im ÖVP u.a. wichtig, das Fehlen dieser Daten in die politisch geführte Debatte hereinzubringen, um eine informierte Impf- und Boosterentscheidung für alle zu unterstützen?
Sehr geehrte Frau D.,
vielen Dank für Ihre Frage an Katrin Göring-Eckardt. Sie hat uns gebeten, Ihnen zu antworten.
Wir befürworten eine informierte Impfentscheidung, die auf transparenten Informationen beruht. Die frühzeitige Veröffentlichung von Rohdaten aus klinischen Studien kann dazu beitragen, den wissenschaftlich-medizinischen Erkenntnisprozess zu fördern. Wichtig ist jedoch zu beachten, dass die Zulassungsbehörden bereits Zugang zu diesen Daten haben und ihre Zulassungsentscheidung darauf beruht. Zudem zeigen auch die bereits öffentlich verfügbaren Daten, dass die vorhandene Impfung sicher und wirksam ist.
Die Daten, auf deren Herausgabe die US-amerikanische Zulassungsbehörde FDA verklagt wurde, können Sie übrigens hier finden: https://phmpt.org/pfizers-documents/
Mit freundlichen Grüßen
Büro Katrin Göring-Eckardt