Laut Ärzteblatt (15.12.) bestätigt eine Laborstudie die geringe Schutzwirkung der Impfung gegen die neue Omikron-Variante. Sollte Politik nicht erstmal innehalten, um Omikron erst besser zu verstehen?
Sehr geehrter Frau G.,
Sie möchten über eine Impfpflicht debattieren und haben sich noch nicht für ein Abwarten auf bessere Impfstoffe (Totimpfstoff) ausgesprochen.
Nun zeigt die neue Omikron-Variante aber einige neue Effekte, insbesondere dass die Schutzwirkung der Impfung bei ihr gering ist:
Auch erscheint es möglich, dass Hospitalisierungen abnehmen könnten:
Schließlich weist der RKI-Wochenbericht vom 30.12. (Seite 14) sogar aktuell eine negative Wirkung aus (was natürlich nur ein Trend sein könnte).
Wäre es nicht besser, neben dem konsequenten Schutz der Risikogruppen, erst einmal abzuwarten, um sich nicht die Chance zu nehmen, Omikron besser zu verstehen und in eine Endemie hinüberzugleiten?
Sehr geehrter Herr H.,
vielen Dank für Ihre Nachricht an Katrin Göring-Eckardt. Sie hat uns gebeten, Ihnen zu antworten.
Die Pandemie bleibt ein sehr dynamisches Geschehen mit täglich neuen Erkenntnissen und wissenschaftlichen Studien. Auf dieser Grundlage können auch politische Entscheidungen geändert werden müssen.
Die Studienlage plausibilisiert, dass eine hohe Impfquote die Übertragungswahrscheinlichkeit reduziert, schwere Verläufe, Hospitalisierungen und Intensivbehandlungen minimiert und so dem Fremdschutz, insbesondere vulnerabler Gruppen, dient: https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/COVID-Impfen/gesamt.html#:~:text=Die%20Wirksamkeit%20der%20Impfstoffe%20gegen,2%2DInfektionen%20bei%2075%25
Einen Überblick über Informationen zum neuen Impfstoff „Novavax“ und die dazugehörige Studienlage finden Sie hier: https://www.zusammengegencorona.de/impfen/impfstoffe/erster-totimpfstoff-gegen-covid-19-alles-wichtige-zu-nuvaxovid-r-von-novavax/.
Mit freundlichen Grüßen
Büro Katrin Göring-Eckardt