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Katrin Göring-Eckardt
Bündnis 90/Die Grünen
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Frage von Jonathan B. •

Friends Of The Earth, die weltgrößte anti-Atomkraft NGO, wurde von einem Ölunternehmen gegründet. Woher kommt eigentlich ursprünglich die anti-Atomkraft Haltung der deutschen Grünen?

Sehr geehrte Frau Göring-Eckardt,
hier der Link bezüglich FoE https://en.wikipedia.org/wiki/Friends_of_the_Earth (erster Absatz). Ich hätte Angst, es könnte aussehen, als würden die Grünen, die aus solchen Organisationen entstanden sind, vor allem die Interessen der Öl- und Gasindustrie vertreten. Sehen Sie das auch als Risiko fürs Image der Grünen?
Schöne Grüße

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Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Sehr geehrter Herr B.,

vielen Dank für Ihre Frage an Katrin Göring-Eckardt. Sie hat uns gebeten, Ihnen zu antworten.

Es ist richtig und wichtig, wenn Sie auf mögliche politische Interessenkollisionen hinweisen. Auch Bündnis 90/Die Grünen setzen sich seit langem vehement für Transparenz im politischen Raum ein. Schon 2013 hat die Fraktion eine Transparenzoffensive gestartet: Fraktionsbeschluss (gruene-bundestag.de) und legt auch ihre eigenen Finanzen offen: Transparenz: Grüne im Bundestag (gruene-bundestag.de). Ebenso setzt sich die Partei Bündnis 90/ Die Grünen seit Jahren für Transparenz in der Parteienfinanzierung ein. Alle wichtigen weiterführenden Informationen zu diesem Thema finden Sie unter Spenden und Transparenz - BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN (gruene.de)

Katrin Göring-Eckardt selbst veröffentlicht auf ihrer Homepage und im Profil von Abgeordnetenwatch ihre Einkünfte und Ausgaben sowie ihre Nebentätigkeiten: Katrin Göring-Eckardt - Profil bei abgeordnetenwatch.de Dort begründet sie auch, warum sie sich für eine Verbesserung des Lobbyregisters einsetzt: „Selbstverpflichtungen Einzelner sind aber nicht ausreichend, um Handlungsdruck auf alle Abgeordnete zu entfalten. Wir brauchen verbindliche Regeln für alle Abgeordneten für mehr Transparenz bei Terminen mit registrierten Lobbyist*innen. (…) Das Lobbyregister in seiner jetzigen Form weist erhebliche Lücken auf. (…) Deshalb hat für mich hohe Priorität das Lobbyregister nachzuschärfen.“ So ist es auch im Koalitionsvertrag vereinbart.

Katrin Göring-Eckardt setzt sich zusammen mit ihren Fraktions- und Parteikolleg*innen für ein Ende des fossilen Zeitalters ein. Das betrifft ausdrücklich auch, die Abhängigkeit vom Öl und Gas als Energieträger zu beenden. Grundlegende und weiterführende Informationen dazu finden Sie unter Energiewende: Grüne im Bundestag (gruene-bundestag.de) und unter Aus der Krise helfen nur Energieeffizienz und grüne Energien: Grüne im Bundestag (gruene-bundestag.de). Katrin Göring-Eckardt ist überzeugt: Andere fossile Energien sind keine Alternative zur Atomkraft, sondern nur Energieeffizienz und Erneuerbare Energien.

Mit herzlichen Grüßen

Büro Katrin Göring-Eckardt

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