Die Hospitalisierungsinzidenz sinkt seit Nov. 2021 rapide und es gibt so gut wie keine Omikrontoten (99 bei über 220 000 Fällen). Wie können Sie evidenzbasiert so extreme Maßnahmen rechtfertigen?
226728 Omikronfälle stand gestern. Dabei 99 Tote, keiner davon unter 15 Jahren, die große Zahl über 80 Jahre alt.
und damit bei weitem weniger Tote als bei jeder saisonalen Grippewelle:
Sehr geehrter Herr E.,
vielen Dank für Ihr Schreiben an Katrin Göring-Eckardt. Sie hat uns gebeten, Ihnen zu antworten.
Das Infektionsschutzgesetz wurde im März 2022 geändert, damit präventive Basismaßnahmen sowie Schutzmaßnahmen in Regionen mit stärkerem Infektionsgeschehen (Hotspots) möglich bleiben. Dazu gehören z.B. Maskenpflicht im ÖPNV sowie bundesweit für den Fern- und Flugverkehr und die Masken- und Testpflicht in Krankenhäusern, Pflegeheimen, ambulanten Pflegediensten und Betreuungseinrichtungen für Ältere und Menschen mit Behinderungen. Für Hotspots ist ein gesonderter Beschluss des jeweiligen Landtages für weitergehende Maßnahmen notwendig.
Die Pandemie bleibt ein sehr dynamisches Geschehen mit täglich neuen Erkenntnissen und wissenschaftlichen Studien. Auf dieser Grundlage können auch politische Entscheidungen geändert werden müssen. Doch eines zeigt sich deutlich. Die Impfung schützt vor schweren Verläufen. Gern verweisen wir auf das laufend aktualisierte FAQ des Robert Koch-Instituts: https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/COVID-Impfen/gesamt.html#:~:text=Die%20Wirksamkeit%20der%20Impfstoffe%20gegen,2%2DInfektionen%20bei%2075%25.
Mit freundlichen Grüßen
Büro Katrin Göring-Eckardt