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Katrin Göring-Eckardt
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Frage von Helga M. •

Frage an Katrin Göring-Eckardt von Helga M. bezüglich Tourismus

Sehr geehrte Frau Göring-Eckardt, da seit Monaten die materiellen Stützen in der Gesellschaft wanken, befremdete mich Ihre Rede vor Jenaer Theologiestudenten im Oktober 2008 ( http://www.goering-eckardt.de/cms/default/dok/255/255017.kirche_evangelisch.html ) in der Sie darauf hinwießen, daß die evangelischen Christen gut für die Wirtschaft sind, auch weil die Frauenerwerbsquote höher ist als bei anderen Gläubigen.
Sind Sie überzeugt davon, daß dies ein wichtiger Unterschied ist im Vergleich zu anderen Gläubigen und daß es gut ist, diesen entsprechend zu benennen?
Freundliche Grüße aus Thüringen von Frau Helga Müller

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Antwort von
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Sehr geehrte Frau Müller,

eingangs meiner Rede erwähne ich die evangelische als eine "Kirche der Freiheit". Damit ist natürlich zuallererst eine Freiheit des Geistes gemeint. Doch jede Freiheit braucht auch ihre materiellen Grundlagen. Diese werden im Wirtschaftsleben erzeugt, womit auch dieses relevant wird. Überhaupt sind Glauben und Wirtschaft miteinander verknüpft, etwa, wenn es um ethische Fragen oder auch Feiertage geht. Insofern ist es nichts Beschämendes die von Max Weber erforschte und sprichwörtlich gewordene protestantische Arbeitsethik zu erwähnen. Als überzeugte und praktizierende Verfechterin der Gleichberechtigung von Mann und Frau bin ich selbstverständlich sehr froh über die hohe Frauenerwerbsquote unter den evangelischen Christen.

Mit freundlichen Grüßen

Katrin Göring-Eckardt

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