Frage an Katrin Göring-Eckardt von Boris S. bezüglich Recht
Hallo Fr. Eckardt,
die Entwicklung einer Bevölkerung wird auch darin gemessen, wie sie mit ihren tierischen Mitbewohnern umgeht. Warum werden Tiere im 21.Jahrhundert noch immer als Sache behandelt und nicht als respektvolle Lebewesen mit Rechten? Was können die Grünen tun, um diesen Zustand zu ändern?
Sehr geehrter Herr Skowronek
vielen Dank für Ihre Frage an Frau Göring-Eckardt. Sie hat uns gebeten, Ihnen zu antworten.
Ja, es ist elementar Tiere im 21. Jahrhundert zu schützen und zu respektieren. Unter dem Abschnitt „Wir ermöglichen Tieren ein besseres Leben“ im ersten Kapitel unseres Wahlprogramms finden Sie unsere Vorschläge, um den aktuellen Zustand in Deutschland zu verbessern. Dazu muss sich in der Tierhaltung einiges tun: Tiere brauchen mehr Platz, Auslauf im Freien und Beschäftigung – das wollen wir artspezifisch verbindlich regeln und uns auch auf EU-Ebene für eine deutliche Anhebung der Tierschutzstandards einsetzen. Auf juristischer Ebene setzten wir uns dafür ein, wirkungsvolle Sanktionen bei Tierschutzvergehen im Tierschutz- und Strafrecht zu verankern und gemeinsam mit den Ländern und Kommunen auf einen effektiven Vollzug hinzuwirken. Dafür möchten wir ein umfassendes Verbandsklagerecht für anerkannte Tierschutzorganisationen einführen.
Mit freundlichen Grüßen
Büro Göring-Eckardt