Frage an Katrin Göring-Eckardt von Martin W. bezüglich Umwelt
Hallo Frau Göring-Eckard,
ich lese gerade, dass die Tesla Fabrik bei Berlin auch die weltgrößte Batteriefabrik werden soll. Da genau die Akkuproduktion der Co2 intensivste Anteil bei der E Auto Produktion ist, frage ich mich ob dieser Co2 Ausstoß für die e-Auto Produktion (auch für andere Länder), am Ende dadurch in die Deutsche Co2 Bilanz verschoben wird? Dann hätten wir zwar am ende "saubere" eAutos, der große CO2 Rucksack der Akkuproduktion würde aber die Deutsche CO2 Bilanz verschlechtern.
Oder würde dieser CO2 Ausstoß für die Produktion dem Verbraucherland zugeordnet werden?
Sonst würden wohl immer produzierende Länder das Co2 der Verbraucherländer ausweisen (so wie China auch).. die Verbrauchernachfrage scheint mir allerdings letztendlich die Ursache der Produktion.
Vielen Dank, Martin Walew
Sehr geehrter Herr Walew,
vielen Dank für Ihre Frage an Frau Göring-Eckardt. Sie hat uns gebeten, Ihnen zu antworten.
In der Tat fällt die CO2 Emission dort in die Bilanz, wo sie anfällt - bei der Produktion in Deutschland also in Deutschland. Allerdings muss man bei dieser Rechnung auch berücksichtigen, dass wir zahlreiche Produkte mit einem CO2-Rucksack aus anderen Ländern importieren. Auch diese Produkte schlagen auf die Bilanz des jeweiligen Herkunftslandes. Es liegt also in den Händen jedes Herkunftslandes, für möglichst CO2-arme Produktionsbedingungen zu sorgen. Die Tesla-Fabrik in Deutschland wäre zum Beispiel Teil des europäischen Emissionshandels. Eine möglichst CO2-arme Produktion liegt also im Interesse von Tesla.
Mit freundlichen Grüßen
Büro Göring-Eckardt