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Katrin Göring-Eckardt
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Frage von Manfred K. •

Frage an Katrin Göring-Eckardt von Manfred K. bezüglich Gesundheit

Hallo Katrin,

die Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner möchte das Nahrungsergänzungsmittel Vitamin D stark regulieren.

Wie stehen Sie bzw. die Grünen zu diesem Thema? Wenn Sie das auch tun möchten, in welcher Form?

Mit freundlichen Grüßen

M.

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Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Sehr geehrter Herr Kranich,

Vielen Dank für Ihre Frage an Frau Göring-Eckardt. Sie hat uns gebeten, Ihnen zu antworten.

Nahrungsergänzungsmitteln können hilfreich sein, wenn man mit bestimmten Nährstoffen, beispielsweise auch Vitamin D, unterversorgt ist. Trotzdem ist die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln jedoch nicht unproblematisch, da viele Menschen tatsächlich keinen entsprechenden Mangel haben und ein "Zuviel" von vielen Nährstoffen mit gesundheitlichen Risiken verbunden sein kann. Zudem stellt die Lebensmittelüberwachung regelmäßig fest, dass sowohl überdosierte Nahrungsergänzungsmittel als auch Nahrungsergänzungsmittel mit nicht zugelassenen Zutaten vermarktet werden. Daher fordert die grüne Bundestagsfraktion eine Zulassungspflicht für Nahrungsergänzungsmittel sowie die Festsetzung von Höchstmengen für in Nahrungsergänzungsmittel eingesetzte Vitamine, Mineralstoffe und sonstige Stoffe.

Solche Höchstmengen sind in der europäischen Nahrungsergänzungsmittel bereits seit 2002 angekündigt, doch bisher gibt es sie nicht. Daher ist es aus unserer Sicht notwendig, dass die Bundesregierung selbst tätig wird und entsprechende Höchstmengen einführt. Die Ankündigung von Ministerin Klöckner, auf EU-Ebene auf Höchstmengen zu drängen, ist aus unserer Sicht zwar grundsätzlich richtig, verschiebt das Problem allerdings weiter und reicht daher nicht aus. Andere europäische Länder, beispielsweise Frankreich haben längst nationale Höchstmengen für Nahrungsergänzungsmittel eingeführt. Wer höherdosierte Vitamine aufgrund eines spezifischen Nährstoffmangels benötigt, wird weiterhin auf entsprechende Medikamente zurückgreifen können.

Mehr zu unseren Positionen finden Sie in unserem aktuellen Bundestagsantrag, den wir letzte Woche eingebracht haben: https://dipbt.bundestag.de/doc/btd/19/191/1919135.pdf

Mit freundlichen Grüßen
Büro Göring-Eckardt

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