Frage an Katrin Göring-Eckardt von Margot A. bezüglich Wirtschaft
Sehr geehrte Katrin Göring-Eckardt,
im Moment werden von der Bundesregierung Entscheidungen über die Vergabe von Milliarden von Euros getroffen und unter denen, die Gelder bekommen sind an erster Stelle sogenannte Schlüsselindustrien - Auto- und Luftfahrtindustrie, Branchen mit extrem hohen Gewinnen in den vergangenen Jahren und gleichzeitig unwillig, einen Beitrag zur Nachhaltig- und Zukunftsfähigkeit zu leisten. Bisher vermissen wir in der öffentlichen Debatte die Grünen schmerzlich. Welche strategischen Vorschläge für eine ökologische, soziale und ethische Wende in unserer Wirtschaftsweise tragen Sie jetzt zur politischen Debatte bei? Wann, wenn nicht jetzt, wollen Sie sich für Ihre politischen Ziele einsetzen? Die Gelder werden jetzt verteilt, nicht wenn die Krise vorbei ist.
Mit freundlichen Grüßen,
M. A. u. H. G.
Sehr geehrte Frau Arabin,
vielen Dank für Ihre Nachricht an Frau Göring-Eckardt. Sie hat uns gebeten, Ihnen zu antworten.
Die gegenwärtige ist eine bisher nie dagewesene Herausforderung, die aus unserer Sicht völlig neue Antworten erfordert. Wir müssen jetzt die Weichen für die Zukunft stellen und mit den längst nötigen Veränderungen in Wirtschaft und Gesellschaft einen Aufbruch ermöglichen.
Deshalb hat die Grüne Bundestagsfraktion einen Zukunftspakt erarbeitet, den die beiden Fraktionsvorsitzenden am 27. Mai, also noch vor dem Konjunkturpaket der Bundesregierung, auf der Bundespressekonferenz vorgestellt haben. Dieser Zukunftspakt ist unsere Antwort auf die anstehenden Herausforderungen, unsere Vorschläge für ein nachhaltiges Wirtschaften, für ein neues soziales Sicherheitsversprechen, für mehr Krisenfestigkeit und mehr Innovation, für mehr gesellschaftliche Vielfalt und europäischen Zusammenhalt.
Wir möchten Ihnen diesen Pakt und die aus ihm resultierenden Anträge für den Bundestag sehr ans Herz legen. Sie finden diesen und weitere Informationen hier: https://www.gruene-bundestag.de/themen/corona-krise/der-gruene-zukunftspakt
Mit freundlichen Grüßen
Büro Göring-Eckardt
Weitere Fragen an Katrin Göring-Eckardt
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Nur bei dem zweiten Reformvorhaben, der Reform des Kindschaftsrechtes, geht es um das Sorgerecht. Vorgesehen ist, dass das kleine Sorgerecht auf bis zu zwei weitere Erwachsene übertragen werden kann. Das schließt Menschen aller Geschlechter ein, also auch schwule Väter.