Frage an Katrin Göring-Eckardt von Uwe V. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Ich bin Pendler und muss deshalb viel mit dem Auto fahren um flexibel zu sein.
Die Parteien kennen nur eine Richtung Kosten nach oben.
Nach dem, der Energieerzeugung mit fossilen Brennstoffen und der Stromerzeugung mit Atomenergie der Rücken gekehrt wird ,sollen es die erneuerbaren Energie richten. Die Energiewirtschaft und Infrastruktur sind dafür nicht ausgelegt.
Die E-Autos sind ja bei den Parteien der letzte Renner,dabei wurden die Ladezeiten, Infrastruktur der Ladesäulen, Reichweite ,Anschaffungskosten etc. nicht berücksichtigt.
Ich schon einmal ein Auto mit Erdgasantrieb,eine Todgeburt.
Ich kann mir aber nicht alle paar Jahre ein neues Auto leisten,denn soviel bleibt am Monatsende nicht übrig.
Kann mir ( und vielen anderen Pendler und weniger Betuchten) die Umweltpartei eine der Realität angepasste Lösung für das Transportproblem aufzeigen ?
Bitte nicht mit den Umstieg auf die Bahn antworten,das hilft nicht.
Mit freundlichen Grüßen
Uwe Volland
Sehr geehrter Herr V.,
vielen Dank für Ihre Frage an Frau Göring-Eckardt. Sie hat uns gebeten, Ihnen zu antworten.
Es macht die Antwort auf Ihre Frage nicht gerade einfach, wenn Sie einen Teil der Antwort von vornherein ausschließen. Gemeinhin gilt: Wer fragt, muss auch die Antwort hören wollen.
Wir hören immer wieder, dass die meisten Menschen wollen, dass sich was ändert beim Verkehr. Sie wollen so einfach wie möglich ihr Ziel erreichen, schnell, bequem, zuverlässig und umweltfreundlich. Der Zustand unseres Verkehrssystems ist das Gegenteil davon: Die Bahn ist unpünktlich, viele Dörfer sind bereits abgehängt vom ÖPNV, Autofahren belastet die Umwelt und das Klima, die Städte sind vollgestopft mit Autos, Fußgänger werden immer mehr verdrängt und Fahrradfahren ist an manchen Orten eine Extremsportart geworden. Wir sagen: Da muss sich was ändern und zwar insgesamt. Wir müssen an verschiedenen Stellschrauben gleichzeitig drehen. Das ist die Verkehrswende: Wir wollen das Schienennetz massiv verbessern. Wir wollen den "Deutschland-Takt", ein bundesweit verknüpften Fahrplan für Fernverkehr und ÖPNV einführen. Wir wollen das Bus und Bahn deutlich günstiger werden und deshalb ordentlich in den Nahverkehr investieren. Und wir wollen, dass ab 2030 keine neuen Verbrennungsmotoren mehr in Deutschland zugelassen werden. Dass das nicht funktioniert, wenn man nicht ein flächendeckendes Netz von Ladesäulen aufbaut und bessere Batterietechnologien erforscht, ist völlig klar. Wie das alles gehen kann, können sie hier nachlesen: www.gruene-bundestag.de/fileadmin/media/gruenebundestag_de/themen_az/mobilitaet/pdf/autorenpapier-mobilitaet-im-laendlichen-raum.pdf
Mit freundlichen Grüßen
Büro Göring-Eckardt
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