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Katrin Göring-Eckardt
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Frage von Martin K. •

Frage an Katrin Göring-Eckardt von Martin K. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Werden Sie als Mitglied des Bundestages sich dafür einsetzen, dass die BStU in Berlin Geld für die Anschaffung von Hochleistungsscannern erhält, um Schnipsel aus Stasi-Akten zusammensetzen zu können und somit weiterhin Aufklärung stattfinden kann. Wenn nein, warum nicht?

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Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Sehr geehrter Herr K.,

vielen Dank für Ihre Frage an Frau Göring-Eckardt. Sie nehmen mit der Frage sicher Bezug auf Presseberichte zu Beginn des Jahres, in denen der Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen, Roland Jahn, sagte, dass die Rekonstruktion der zerrissenen Stasi-Akten nicht voran komme, weil es keine entsprechenden Scanner gebe.

Wie sie sich vielleicht vorstellen können, ist das automatisierte Zusammensetzen dieser zerrissenen Akten ein hochkomplexes Problem, dass sowohl spezialisierte Software wie auch Hardware erfordert. Es ist also leider nicht mit dem Kauf eines Scanners getan.

BSTU und Fraunhofer-Institut haben in den letzten Jahren intensiv daran gearbeitet, die Software für diese Aufgabe zu entwickeln. Dafür hat der Bundestag 2014 2 Millionen Euro bewilligt. Nun geht es im nächsten Schritt darum, entsprechende Vereinbarungen zu treffen, um auch die nötige Hardware zu entwickeln. Weiterführende Informationen finden sie zum Beispiel hier: (http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/stasi-akten-warum-die-rekonstruktion-nicht-vorankommt-a-1186063.html)

Wir werden diese Entwicklung weiter verfolgen, sie ist aber zum gegenwärtigen Zeitpunkt kein Gegenstand einer Bundestagsdebatte.

Mit freundlichen Grüßen
Büro Göring-Eckardt

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