Frage an Katrin Göring-Eckardt von Jan U. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Sehr geehrte Frau Göring-Eckardt,
mich würde es sehr interessieren, was Sie über R2G in Thüringen denken. Sind Sie mit den Errungenschaften des Bündnisses zufrieden, oder sehen Sie für die Zukunft eher Probleme als Lösungen?
Vielen Dank für Ihre Antwort
Mit freundlichen Grüßen
Sehr geehrter Herr U.,
vielen Dank für die Frage, die wir auf Bitte von Frau Göring-Eckardt gern beantworten.
Die Regierung in Thüringen ist jetzt bald drei Jahre im Amt, hat also vor nicht allzulanger Zeit die Halbzeit erreicht. Auch wenn das Regierungsprogramm für die gesamte Legislatur gilt, kann man schauen, was bereits erreicht wurde, zum Beispiel bei unserem Herzensthema, der Umweltpolitik.
Mit dem Klimaschutzgesetz hat sich das Land Thüringen verbindliche eigene Klimaschutzziele gesetzt will bis 2050 den Ausstoß von Treibhausgasen um 95% verringern. Erneuerbare Energien werden mit Programmen für Unternehmen, Kommunen, Familien und Genossenschaften gefördert. Beim Ausbau geht das Land selbst voran und hat begonnen, auf seinen über 1000 landeseigenen Gebäuden Photovoltaikanlagen zu errichten. Neubauten im Eigentum des Landes werden klimaneutral gebaut. Zudem wird der energieeffiziente, soziale und barrierefreie Wohnungsbau gefördert - allein in 2016 mit 12,5 Millionen Euro.
Thüringen hat sehr viele wertvolle Naturschätze. Seit Regierungsantritt wurden elf Natura 2000 Stationen neu eingerichtet. Natura 2000 Schutzgebiete dienen dem Schutz gefährdeter wildlebender heimischer Pflanzen- und Tierarten und ihrer natürlichen Lebensräume. Mit zahlreichen Projekten sorgt das Land für saubere Flüsse und Seen und für einen besseren Hochwasserschutz.
Viele der geplanten Projekte und Vorhaben aus dem grünen Wahlprogramm sind in Umsetzung oder Planung. Aber gute Regierungsarbeit misst sich nicht allein an der Verwirklichung des Geplanten, sondern auch daran, wie das Ungeplante gemeistert wird. Die Menschen, die vor Krieg, Terror und Elend nach Deutschland und Europa geflüchtet sind, wurden in Thüringen gut aufgenommen. Das war nicht immer einfach, aber auftretende Probleme konnten gemeinsam gelöst werden. Niemand musste in Zeltstädten leben. Sprach- und Integrationskurse wurden verbessert. Bei Krankheit wird unbürokratisch medizinische Hilfe geleistet. Damit das auch in Zukunft so bleibt, wurde ein umfassendes Integrationskonzept erarbeitet.
Das war nur eine kleine Auswahl des Erreichten.
Mit freundlichen Grüßen
Büro Göring-Eckardt