Frage an Katrin Göring-Eckardt von Maik F. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie
Sehr geehrte Frau Göring Eckardt,
was dürfen Deutschlands SchülerInnen, Eltern und LehrerInnen bei der schulischen Inklusion und Barrierefreiheit für den Fall erwarten, dass Bündnis90/ DieGrünen nach dem 24. September 2017 Teil der Bundesregierung sind?
Mit freundlichem Gruß
M. F.
Sehr geehrter Herr F.,
vielen Dank für Ihre Frage, auf die wir im Namen von Frau Göring-Eckardt gerne antworten.
Für uns Grüne ist eine inklusive Gesellschaft ein wichtiges Ziel und zwar in allen Lebensbereichen – von der Schule bis hin zum Sportstadion oder Theater.
Dafür müssen wir viel stärker mit allen Beteiligten in einen Dialog über den Weg hin zu einer inklusiven Gesellschaft eintreten. Gerade Fragen, Sorgen und manche Kritik an schulischer Inklusion, die sich für einige Eltern durch inklusiven Unterricht ergeben, können wir so noch besser berücksichtigen. Allerdings muss dabei festgehalten werden, dass Schulpolitik Ländersache ist und der Bund nur geringe Einflussmöglichkeiten besitzt.
Grundsätzlich wollen wir Grüne Schulen, in denen Kinder mit und ohne Behinderung zusammen lernen und jedes Kind gemäß seinen Bedürfnissen und Talenten gefördert wird. Um das zu erreichen, soll der Bund den Ländern dabei helfen, Schulen inklusiv zu gestalten. Zudem brauchen Schulen und Lehrkräfte bessere Unterstützungssysteme, damit sie sich von der Aufgabe nicht überfordert fühlen. Hier fordern wir eine massive Erhöhung der Studienkapazitäten für Sonderpädagogik, um dem Mangel an qualifiziertem Personal entgegenzuwirken. Alle Kinder – ob mit oder ohne Behinderung - sollen die gleichen Chancen haben und sich frei von Diskriminierung entwickeln können.
Mit freundlichen Grüßen
Büro Göring-Eckardt