Frage an Katrin Göring-Eckardt von Sarah B. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen
Sehr geehrte Frau Göring-Eckardt,
die ARD hat als Öffentlich-rechtlicher Fernsehsender einen Bildungsauftrag. Am 19.10.15 haben Sie im Morgenmagazin folgendes gesagt: ""Dresden, das ist vor allem die Frauenkirche. Die ist wieder aufgebaut worden, nachdem die Nazis sie zerstört haben. Und das finde ich, ist das Symbol, an das man heute denken sollte."
Meine Frage: Können Sie belegen, dass Dresden - bzw. die Frauenkirche durch die Nazis zerstört worden ist? Nach meinem Wissensstand, sind meine Urgroßeltern väterlicherseits aufgrund der Bombardierungen der United States Army Air Forces verbrannt. Aber eventuell hat man mir da auch etwas vollkommen Falsches erzählt. Und für was soll dann das "Symbol" Frauenkirche stehen?
Das zweite was mich beschäftigt, sind die derzeitigen Vergleiche von manchen Leuten, von Kosovokrieg damals und Deutschland heute.
Beim Evangelischen Rundfunkdienst Baden im Jahr 2012, begründete sie ihre Pro-Stimme zum Kosovo-Krieg unter anderem mit religiösen Motiven. Zitat: „Damals las ich sehr, sehr viel in der Bibel und sprach mit vielen Leuten darüber, was mir sehr wichtig war. Ich sagte mir, wenn es um Krieg und Frieden geht oder um Leben und Tod, kann man nicht gegen den Glauben handeln. Ich stimmte allerdings für den Militäreinsatz, weil ich beim Abwägen fand, dass es wahrscheinlich richtig war. Im Nachhinein bin ich sehr froh, dass es sich als richtig herausgestellt hat.“
Meine Frage: Vertreten sie noch heute die Meinung, dass Ihre Entscheidung richtig war, insbesondere da ja nun viele Kosovaren nach Deutschland kommen? Welchen Maßstab setzen Sie nun an, da offensichtlich derzeit die Unruhen in Deutschland zunehmen? In Deutschland besteht kraft Verfassungsrecht eine Trennung von Staat und Kirche. Spielt dies bei Ihrer Entscheidungsfindung eine Rolle?
Sehr geehrte Frau Bolanz,
eine Frage zum gleichen Thema wurde am gleichen Tag bereits um 17:16 eingestellt und soeben von uns beantwortet.
Hiermit verweisen wir auf die
Frage von Herr B..
Mit freundlichen Grüßen,
Büro Goering-Eckhardt