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Katrin Göring-Eckardt
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Frage von Gerhard R. •

Frage an Katrin Göring-Eckardt von Gerhard R. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrte Frau Göring-Eckardt,

zu den Gesundheitsfolgen im Nachfolgenden:

Soll auch die ev. Kirche dazu beitragen, dass junge Menschen diese Folgen vor einer Bewerbung bei der Bundeswehr berücksichtigen?

MfG Gerhard Reth

Wut-Brief eines Todgeweihten an George W. Bush - Die Welt Auszug

www.welt.de › Politik › Ausland?
von Ansgar Graw
22.03.2013 - Der US-Soldat Tomas Young wurde im Irak schwer verwundet. ...

Er ist bettlägerig und hüftabwärts gelähmt. Er trägt eine Jacke mit kühlendem Gel, weil sein Gehirn die Körpertemperatur nicht mehr steuern kann. Auf seiner Bauchdecke ist ein Kolostomiebeutel angebracht, der seinen Stuhl aufnimmt, weil der Darm entfernt werden musste.

Seine Frau oder seine Mutter müssen einen Katheter mit einer Nadel in seinen Penis einführen. Ein Blutgerinnsel hat, lange nach seiner Lähmung, Hirnschäden verursacht, die ihn nur noch schleppend und leise sprechen lassen und wegen der ständigen Schwindelanfälle muss er seinen Kopf immer wieder auf seine Hände stützen.

Tomas Young personifiziert das Leid und die Gewalt, die der Krieg einem Menschen antun kann. Der 33-Jährige war im April 2004 in den Irak abkommandiert und in Sadr City, einem Vorort Bagdads, am fünften Tag seines Einsatzes von zwei Schüssen in die Wirbelsäule und ins Knie getroffen worden. Jetzt hat sich der junge Mann aus Kansas City (Missouri), der zu einem der engagiertesten Kritiker des Irak-Krieges wurde, zum Sterben entschlossen.

Bald nach dem 20. April, der ersten Wiederkehr der Hochzeit mit seiner zweiten Frau Claudia, will Young die Systeme abstellen lassen, die ihn in einem Hospiz in Kansas City am Leben halten. "Wenn ich meinen Verfall sehe, habe ich mich entschlossen, lieber jetzt zu gehen als noch weiter abzubauen", begründet er diesen Schritt.

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Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Sehr geehrter Herr Reth,

vielen Dank für Ihre Mail. In der Tat können die Folgen eines Einsatzes schrecklich sein für die Soldatinnen und Soldaten und eine große Belastung darstellen für die Angehörigen der Bundeswehr wir auch für ihre Familien. Jede und jeder, der sich entschiedet, freiwillig in der Bundeswehr für Frieden und Sicherheit Dienst zu tun, wird sich mit den Risiken und Gefahren im Vorfeld auseinandersetzen. Auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der evangelischen Militärseelsorge stehen dafür mit Gespräch und Beratung zur Verfügung und begleiten die BewerberInnen und SoldatInnen vor, während und nach ihren Einsätzen.

Mit freundlichen Grüßen
Büro Katrin Göring-Eckardt

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