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Katrin Göring-Eckardt
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Frage von Kenneth S. •

Frage an Katrin Göring-Eckardt von Kenneth S. bezüglich Recht

Sehr geehrte Frau Göring-Eckardt,

in einer Ihrer Antworten zum Thema Waffenrecht, aus dem Oktober 2010 gaben Sie an, dass Ihre Partei keine Lösung oder Antwort parat hatte, wie eine zentrale Aufbewahrung von Sportwaffen realisiert werden könnte.
Dazu der Link zu dem Beitrag mit einem Zitat dazu am Ende dieses Beitrages.

Nun sind zwei Jahre vergangen, Ihre Partei hält weiterhin an der Forderung einer zentralen Aufbewahrung von Sportwaffen fest, obwohl Sachverständige, wie Herr Hoffius, oder Hochrangige Beamte aus der Polizei, bei der Sachverständigensitzung, die Gefahren dieser zentralen Aufbewahrung aufzeigten.

Da also Ihre Partei weiterhin an der zentralen Aufbewahrung festhält, würde mich interessieren, wie Sie (Ihre Partei) sich die Umsetzung vorstellen.
Wie bereits erwähnt, hatten Sie zwei Jahre Zeit, sich den ein oder anderen weg einfallen zu lassen, der für alle Parteien eine gangbare Richtung sein könnte.

Hier sollten die Belange der Sportschützen mit in Betracht gezogen sein. Belange wie eine Ausgabe erfolgen soll, wenn eine Teilnahme an überregionalen Wettkämpfen ansteht, oder die Sportwaffen zu Reparaturen zu Büchsenmachern verbracht werden müssen.
Auch Sportschützen sind berufstätig und können sich oftmals nicht aussuchen, wann sie diese Dinge erledigen können. Die Problematik der eigenen Munitionsherstellung wurde bereits angesprochen.

http://www.abgeordnetenwatch.de/katrin_goering_eckardt-575-37596--f267393.html#q267393

Zitat
Natürlich ist das nicht so ganz einfach zu realisieren, das wissen wir. Sie werfen auch genau die Fragen auf, für die eine Lösung nicht sofort auf der Hand liegt: Wie sichert man die Waffen im Schützenhaus? Wie die Munition? Wie kann man das alles so gestalten, dass es für die Schützen auch noch eine praktikable und finanzierbare Lösung ist?
Zitat Ende

Mit freundlichen Grüßen
Kenneth Smith

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Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Sehr geehrter Herr Smith,

wir Grüne gehen davon aus, dass die weit überwiegende Mehrheit aller Sportschützen, Jäger und sonstiger legaler Waffenbesitzer zuverlässig und verantwortungsvoll mit ihren Waffen umgehen. Mit der persönlichen Zuverlässigkeit der Schützen selbst ist es aber leider nicht getan, wenn man den Missbrauch von Schusswaffen verhindern will. In den meisten Haushalten leben auch andere Menschen - mit ihren oftmals nicht einmal in der Familie bekannten Problemen. Hinzu kommt ein nicht immer kontrollierbares Umfeld, in dem jede und jeder von uns lebt. Und leider gibt es auch immer wieder folgenschwere Einzelfälle, in denen Schützen bzw. Jäger selbst ihre Waffe missbrauchen. Diese zu verhindern sollte in unser aller Interesse sein.

Dass zu diesem Zweck ein sehr striktes Reglement erforderlich ist, liegt in der Natur der Sache: Das Sportgerät der Schützen bringt nun einmal eine besondere Gefährlichkeit für das Leben und die körperliche Unversehrtheit mit sich. Es geht hier nicht um persönliches Misstrauen gegenüber Schützen oder eine Abneigung gegenüber dem Schießsport, sondern allein um die Gefährlichkeit des Sportgerätes. Wenn der Gesetzgeber die Möglichkeit hat, diese Gefährlichkeit auf ein Minimum zu reduzieren, muss er dies zum Schutz von Leben und körperlicher Unversehrtheit tun.

Was die Umsetzung angeht diskutieren wir gerade verschiedene Lösungswege und wollen dabei natürlich auch die Interessen der Sportschützen berücksichtigen.

Mit freundlichen Grüßen
Büro Katrin Göring-Eckardt

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