Frage an Kathrin Laymann von Thomas Dr. D. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen
Der Großraum und Luft- und Raumfahrtstandort München ist als einzige deutsche Metropole nicht für die Allgemeine Luftfahrt unbeschränkt anfliegbar. Die Allgemeine Luftfahrt stellt mit Ihren Luftfahrzeugentwicklungen eine Innovationsquelle für die Luftfahrtindustrie dar und führt darüberhinaus Jugendliche v.a. über den Segelflug an Berufe in der Zukunftsbranche Luft- und Raumfahrt heran.
Wie stehen Sie zur Konversion des ehem. Luftwaffenflugplatzes Fürstenfeldbruck zu einem Verkehrslandeplatz für die Allgemeine Luftfahrt und der Ansiedlung von luftfahrttechnischen Betrieben?
Sehr geehrter Herr Dr. Dumser,
vielen Dank für Ihre Anfrage.
Das Thema Luftfahrt beschäftigt zur Zeit viele Bürger. Nicht nur in Fürstenfeldbruck, sondern auch in Jesenwang und Germering. Deswegen möchte ich mit der Beantwortung des zweiten Teils der Frage beginnen, also meiner allgemeinen Haltung zur Ansiedlung von luftfahrttechnischen Betrieben: Bei einer neuen Ansiedlung, oder einem Ausbau, muss in erster Linie auf die Interessen der BEwohner eingegangen werden. Es kann nicht sein, dass sich die Lebensqualität verschlechtert und die Anwohner keine Möglichkeiten zum Einspruch dagegen haben. Besonders bei meinen Besuchen auf Infoständen in Germering, habe ich die Ängste von Bewohnern zur Kenntnis genommen. Diese fürchten den Bau der dritten Startbahn in Oberpfaffenhofen. Diese Menschen sind beim Einzug in diese Gegend von den derzeitigen Verhältnissen ausgegangen.
Die Ausübung des Segelflugs stellen dabei jedoch kein Problem dar, da von Ihnen keine Belästigung ausgehen kann. Diese schöne Hobby sollte auf jeden Fall weiter möglich sein und ich sehe darin auch keine Probleme.
Zur Nutzung des Fliegerhorsts möchte ich anmerken, dass alle bislang erörterten eventuellen Nutzungen keine großen Gewinn für Fürstenfeldbruck bringen würden. Vorallem die Teststrecke würde zu wenige Arbeitsplätze bringen. Die Nutzung eines solch großen Geländes mit einer so guten Anbindung bedarf einer verantwortungsvollen Entscheidung.
Mit freundlichen Grüßen
Kathrin Laymann
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