Frage an Katharina Fegebank von Katja N. bezüglich Verkehr
Guten Tag,
seit der Friedhof Ohlsdorf erst ab 8 Uhr geöffnet ist und die Durchfahrt verboten ist, gibt es jeden Morgen einen Verkehrsstau auf der Welllingsbüttler Landstraße.
Ich benötige 10Min. für die Strecke Kornweg bis Fuhle. Die Autoschlange fängt bereits ab Poppenbüttel an.
Was soll Ihrer Meinung nach gegen dieses Problem , seit Friedhof Schließung getan werden.
Bitte nicht die Antwort , auf Bahn umsteigen geben. Ich arbeite beim Hagenbeckstierpark und die Verbindung ist ziemlich schlecht.
Mit freundlichen Grüßen
K.N.
Sehr geehrte Frau N.,
vielen Dank für Ihre Frage. Die Grüne Bezirksfraktion in Nord hat aus den angrenzenden Wohngebieten massive Beschwerden von den Anwohnern über den starken Schleichverkehr durch die Wohnstraßen in Richtung Friedhofseingänge erhalten. Die Anwohner beklagen neben den Belästigungen wie Lärm und Abgase insbesondere auch die Gefährdung der Kinder auf ihrem Weg zu Schule und Kita durch die Autofahrer, die sich - zum Teil auch mit überhöhter Geschwindigkeit - durch die engen Wohnstraßen schlängeln. Zusätzlich empören sich die Friedhofsbesucher über den Durchgangsverkehr durch den Friedhof. Auch hier wird von stark überhöhter Geschwindigkeit gesprochen. Man muss hier zu Recht die Frage stellen, ob der Friedhof den Zweck erfüllen soll, dem Durchgangsverkehr zu dienen.
Unter Einbeziehung der Polizei wurde als Lösungsvorschlag gegen den Schleichverkehr und der Erhöhten Geschwindigkeit beschlossen, dass die Öffnungszeiten auf dem Friedhof Ohlsdorf geändert werden. Wir sind weiterhin der Auffassung, dass der Verkehr auf die Haupt- und Verbindungsstraßen gehört und nicht in Wohngebiete oder auf den Friedhof.
Die Polizei ist in die Problematik des Schleichverkehrs und der unangepassten Geschwindigkeit in den Klein Borsteler Wohngebieten und dem Friedhof einbezogen und hat die Maßnahmen (Öffnungszeiten) mit unterstützt.
Damit der Verkehr in Hamburg insgesamt besser geregelt wird, setzen wir uns dafür ein, dass in Hamburg der ÖPNV und das Radfahrern attraktiver wird. Zusätzlich wollen wir weiterhin die schienengebundenen Verbindungen in Hamburg durch die Stadtbahn verbessern. Einer der geplanten Abschnitte würde z.B. die Verbindung zwischen Fuhlsbüttel und Hagenbeckstierpark verbessern. Durch bessere Radwege und weitere Maßnahmen soll auch der Radverkehr gefördert werden. Auch wenn Sie sich nicht entscheiden, auf andere Verkehrsmittel umzusteigen, so setzen wir darauf, dass sich die Staus in Hamburg verringern, da wir sowohl im ÖPNV und auch im Radverkehr seit Jahren einen Zuwachs verzeichnen und wir darauf setzen, dass ein besseres Angebot diesen Trend verstärken wird, wodurch sich der Verkehr in Hamburg insgesamt besser verteilt.
Mit vielen Grüßen
Katharina Fegebank