Frage an Karl-Josef Laumann von Thorsten G. bezüglich Bildung und Erziehung
Sehr geehrter Herr Laumann,
wie der Tagespresse zu entnehmen ist verweigert die CDU die Teilnahme an Gesprächen zum so genannten "Schulfrieden" mit dem Hinweis, dass auch Vertreter der Linkspartei anwesend sind. Auch das Angebot zu einem Einzelgespräch wurde ihrerseits abgelehnt.
Die Linkspartei (zu deren Wählern ich nicht zähle) wurde in einer demokratischen Wahl in das Landesparlament gewählt.
Sie selbst sagten, dass "die vorgesehenen bildungspolitischen Maßnahmen, vor allem die geplante schrittweise Beseitigung von leistungsfähigen Hauptschulen, Realschulen und Gymnasien, die Chancen- und Leistungsgerechtigkeit des Schulsystems beeinträchtigen" und dass die CDU "eine klare Alternative zur Politik der Minderheitenregierung" bieten wolle.
Wie verträgt sich das mit ihrer Enthaltung an Gesprächen, zumal sie damit den Wählern der Linkspartei (immerhin knapp 6 %) den demokratischen Grundgedanken absprechen?
Ist es für die CDU wichtiger parteipolitische Machtspiele zu veranstalten oder wollen sie zum Wohle der Bürger (und in diesem Fall der Kinder und Schüler) dieses Landes Politik gestalten?
Mit freundlichen Grüßen
T. Gabb