Frage an Karl-Georg Wellmann von Gert R. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen
Wie stehen Sie als Wahlkreisabgeordneter zu der Initiative, den traditionellen Grenzbahnhof Griebnitzsee/Kohlhasenbrück mit der VBB-Tarifzone Berlin B / Potsdam B zu versehen, wie es auch bei den Bushaltestellen in Berlin-Babelsberg ( Steinstücken ) der Fall ist?
Sehr geehrter Herr Rosika,
über die Tarifzoneneinteilung entscheiden die Aufgabenträger (Berlin und Brandenburg) und der VBB - nicht die Verkehrsunternehmen. Das Problem ist schon klar: Die generelle Regelung ist - Stadtgebiet Berlin ist Zone AB, dahinter beginnt C. An einigen Ecken der Stadt - die politische Grenze richtet sich ja nicht nach Verkehrsgesichtspunkten - führt das dazu, dass Berliner zwar in AB wohnen - wie in Kohlhasenbrück - aber der nächstgelegene S-Bahnhof in C liegt - hier Griebnitzsee. Ein ähnliches Problem haben die Berliner Einwohner an der Stadtgrenze Eichwalde(Treptow-Köpenick)- der S-Bahnhof liegt auch in C, damit ist jedesmal für eine Fahrt in die Stadt ein teurer ABC-Fahrschein nötig. Nun würde ich diesen - wenigen - "Randberlinern" den billigeren AB-Tarif durchaus gönnen - nur wo zieht man dann die Grenze? Gehört dann ganz Potsdam zu AB? Oder zieht man eine Tarifgrenze quer durch Potsdam um den Ortsteil Babelsberg noch zu AB zu schlagen? Entweder wird das sehr teuer für die Aufgabenträger - man kann ja die Regelung nicht auf Berliner begrenzen - oder man erzeugt neue Ungerechtigkeiten (wie bei jeder Tarifgrenze). Deshalb würde ich mit großem Bedauern von solchen Versuchen abraten. Schade für die Kohlhasenbrücker, aber denen bleibt ja immer noch der AB-Tarif im Bus nach Wannsee und dann in die City (das gibt´s in Eichwalde nicht).
Für weitere Informationen empfehle ich Ihnen, sich an meinen verkehrspolitischen Kollegen im Berliner Abgeordnetenhaus, Herrn Rainer Ueckert, zu wenden:
ueckert@cdu-fraktion.berlin.de .
Mit freundlichen Grüßen
Karl-Georg Wellmann
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