Frage von Frank L. • 04.06.2024
1. Sollte die EU Warnhinweise auf Alkoholverpackungen einführen? 2. Alkohol: eine Frage der Ernährung oder der öffentlichen Gesundheit? 3. Wie wollen Sie Kinder vor Alkoholwerbung schützen?
Um Kinder und Jugendliche zu schützen, muss Marketing für Alkohol- und Nikotinprodukte vollständig beendet werden. Alkoholwerbung ist im Lebensumfeld von Kindern und Jugendlichen allgegenwärtig, und auch Werbung für Tabak- und Nikotinprodukte ist trotz Beschränkungen weit verbreitet – insbesondere am Verkaufsort und im digitalen Raum.
Werbung steigert die Attraktivität der beworbenen Produkte und normalisiert den Umgang mit Alkohol und Nikotin in der Gesellschaft. Sie kann den Konsum begünstigen und fördert bei Kindern und Jugendlichen den Gebrauch dieser gesundheitsschädigenden und abhängig machenden Substanzen.
Antwort von Karin Heepen Bündnis C • 05.06.2024
Vielen Dank für Ihre Frage.
- Wir befürworten Warnhinweise auf Alkoholverpackungen.
- Alkohol ist eine Frage der öffentlichen Gesundheit. Die Produzenten gesundheitsschädigender und suchtfördernder Produkte wie Drogen, Nikotin und Alkohol sind dafür mitverantwortlich. Wir wollen eine höhere steuerliche Inanspruchnahme der alkohol-, nikotin- und zuckerverarbeitenden Industrien, die vollständig in die Refinanzierung des Gesundheitswesens fließt.
- Um Kinder und Jugendliche zu schützen, muss Werbung für Alkohol verboten werden.