Frage an Kai Gehring von Gerd M. bezüglich Familie
Lieber Herr Gehring,
im aktuellen Kinder- und Jugendbericht findet sich die folgende Erkenntnis:
...
Vergleichbare Auswirkungen wurden in den letzten Jahren auch in Bezug auf frühe Vaterentbehrung festgestellt. Durch die selektive Beachtung der Mutter-Kind-Beziehung in der Bindungstheorie sowie in der Säuglings- und Kindheitsforschung allgemein wurde die Bedeutung des Vaters als Bindungsfigur und als Partner im kindlichen Entwicklungs- und Bildungskontext bisher allerdings insgesamt zu wenig berücksichtigt (Baacke 1999). Frühe Vaterentbehrung scheint sich nach neueren Erkenntnissen auf die intellektuelle Entwicklung auszuwirken, sie kann die Geschlechtsrollenentwicklung stören und, bei Jungen stärker als bei Mädchen, Aggressionsverhalten fördern; in der Folge können auch seelische Erkrankungen (Neurosen, Depression, schwere Persönlichkeitsstörungen, Selbstmordneigung) auftreten (Petri 2002).
Quelle: Zwölfter Kinderund Jugendbericht
...
Hier in Essen ist es (wie in anderen Ruhrgebietsstädten auch) üblich, die Väter in Trennungsfällen fast völlig auszugrenzen.
Würden Sie als Abgeordneter diese Praxis weiterlaufen lassen?
Würden Sie die "Cochemer Praxis" (Info: www.isuv.de) auch für Essen fordern?
mit freundlichen Grüßen
Gerd Materna
Helgolandring 64
45149 Essen
Sehr geehrter Herr Materna,
auf Grund des Bundestagswahlkampfes war es mir leider nicht möglich, seinerzeit die Fragen zu beantworten. Ich bitte dafür um Nachsicht. Sollten Sie zum Thema: Familie noch eine Antwort wünschen oder haben inzwischen andere Fragen, werde ich diese selbstverständlich zeitnah beantworten. Ich möchte vermeiden, dass Sie die Nichtbeantwortung als Desinteresse verstehen und stehe Ihnen sehr gern für die Beantwortung Ihrer Fragen zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Kai Gehring