Frage an Julian Kreten von Helene T. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Hr. Kreten,
Wie ist Ihre Einstellung zum Thema Maaßen?
Hätte er Verfassungsschutz Chef bleiben sollen? Empfinden Sie die jetzige Lösung als zufriedenstellend?
Und wie beurteilen Sie das Verhalten von SPD und Horst Seehofer?
Vielen Dank.
Sehr geehrte Frau Trogbauer,
verzeihen Sie die spätere Rückmeldung, aber der Vorgang ist ja noch nicht abgeschlossen,
dennoch möchte ich Ihnen vorerst antworten.
Nach der Anhäufung von Verfehlungen war es durchaus angebracht, dass Herr Maaßen den Posten räumen muss.
Das erste Ergebnis ihn zu befördern hat mich allerdings sprachlos gemacht.
Meiner Meinung arbeitet die SPD derzeit äußerst akribisch daran, sich selbst zu demontieren.
Der groß angekündigte Umbruch der SPD ist scheinbar zum Rohrkrepierer geworden und gefühlt ist die SPD derzeit zu einem Taschenfiffi der CDU/CSU verkommen.
Ich denke diese Schilderung sollte meine Meinung zum derzeitigen handeln der SPD verdeutlichen?
Das Verhalten von Herrn Seehofer ist momentan stark berechnend.
Wenn die SPD alles mit sich machen lässt, warum sollte man diesen Umstand nicht ausnutzen?
Nichts fürchtet die SPD derzeit mehr als den Koalitionsbruch und Neuwahlen und lässt sich von Herrn Seehofer so zum Spielball degradieren.
Den Wechsel von Herr Maaßen ins Innenministerium kann ich nicht gutheißen.
Es zeigt doch, dass es in diesem Fall gar nicht mehr um die Causa Maaßen geht, sondern lediglich um ein Postengeschacher, um die GroKo zufrieden zu stellen.
Warum wir mit Politikverdrossenheit zu kämpfen haben, müssen wir uns nach solchen Vorfällen nicht mehr fragen.
Vielen Dank für Ihre Frage.
Mit freundlichen Grüßen
Julian Kreten
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