Frage an Julian Kreten von Matthias H. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen
Grüß Gott Herr Kreten,
Zum Thema Sozialer Wohnungsbau:
Wie sollte dieser in ihren Augen gestaltet werden, bzw. wie wollen sie für bezahlbare Wohnungen für ökonomisch schwache Personen und Familien sorgen? Sozialmietwohnungen? Wohngeldunterstützung? Förderung von Baugenossenschaften? Oder etwas anderes?
Ich freue mich auch ihre ausführliche Antwort.
Mit freundlichen Grüßen,
M. H..
Sehr geehrter Herr H.,
sozialer Wohnungsbau ist schon ein Thema für sich.
Immerhin haben wir in Bayern gelernt, dass der Verkauf von gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaften an Privatinvestoren nicht der richtige Weg ist.
Den Preis für dieses Lehrstück durften allerdings die Bewohner der in Bayern bekannten Gesellschaft bezahlen.
Persönlich finde ich, dass im Bereich Wohnungsbaugenossenschaften noch viel Potential vorhanden ist.
Alleine kann man als Mensch meist wenig bewirken, in einer Gemeinschaft sieht die Sache vollkommen anders aus.
Verschenktes Potential sehe ich darin, dass ein Register der Genossenschaften fehlt, in dem ich mich als Bürger auf einen Blick über Kapazitäten, Bedingungen und Formalitäten informieren kann, ohne jede Genossenschaft einzeln prüfen zu müssen.
Weiterhin sehe ich in den Genossenschaften Potential beim Thema Wohnen für Hilfe, um sich innerhalb der Genossenschaft zu unterstützen.
Hier ist wiederum die Politik gefordert den Wohnungsbaugenossenschaften stärker zur Hand zu gehen, bzw. diesen einen leichteren Einstieg zu ermöglichen.
Besonderes Augenmerk sollte hierbei auf den sozialen Wohnungsbau gelegt werden.
Weiterhin darf bei Baugenossenschaften aber nicht der ländliche Raum außer Acht gelassen werden. Auch wenn hier die Mieten im Verhältnis zur Stadt günstiger sind, könnte hier der Punkt Wohnen für Hilfe stärker zum Tragen kommen.
Mit freundlichen Grüßen
Julian Kreten