Frage an Julian Kreten von Günther G. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Sehr geehrter Hr. Kreten
In ihrem Profil geben Sie an, bereits zwei Jobs zu haben. Mit einem Mandat im bayerischen Landtag käme ein dritter Job hinzu. Wären Sie dennoch bereit konstruktiv mit Peter Tauber zusammen zu arbeiten, sollte sich die Gelegenheit dazu ergeben?
Weiterhin wären Sie mit ihren Nebenjobs im Landtag ja kein Einzelfall. Allerdings sind 9 von den 10 Nebenjob-Topverdienern bei der CSU. Schätzen Sie sich als motiviert genug ein, auch einen Platz in diesem Ranking zu ergattern?
Angenommen, sie würden in diesem Ranking Platz 2 erreichen und würden folglich jährlich über 1,4 Millionen Euro als Nebeneinkünfte erzielen, während sie als Abgeordneter nur knapp 92.000 Euro im Jahr verdienen würden. Wem würde dann im Zweifel ihre Loyalität gelten? Dem 1,4 Millionen Nebenjob oder dem bayerischen Volk?
Mit freundlichen Grüßen,
G. G.
Sehr geehrter Herr G.,
vielen Dank für Ihre Fragen, die ich Ihnen gerne beantworten möchte.
Bezüglich der Tauber-Frage: Da ich Herr Tauber persönlich nicht kenne und die Frage unter anderem auf seine „Drei Minijobaussage“ zielt, möchte ich eine konstruktive Arbeit nicht im Vorfeld ausschließen. Dennoch beeinflussen solche Aussagen das Meinungsbild im Voraus.
Was meine Top-Nebenjob-Ambitionen betrifft, diese sind für meine Person nicht gegeben.
Ihre letzte Frage zielt auf einen Punkt ab, welcher die Gefährlichkeit von Nebenbeschäftigungen in der Politik wiederspiegelt.
Warum sollte sich jemand um 92.000 € bemühen, wenn er damit 1,4 € Millionen gefährden könnte?
Ich für meinen Teil, werde meine reguläre Beschäftigung in Zeiten der politischen Tätigkeit ruhen lassen.
Gerade in der ersten Legislaturperiode dürfte mehr als genug Neues auf einen zukommen, um nicht beide Bereiche mit gutem Gewissen abdecken zu können.
Mit freundlichen Grüßen
Julian Kreten
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