Frage an Julian Eder von Bernhard K. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrter Herr Eder,
Sie möchten eine Welt, in der niemand Geschäfte mit dem Tod macht.
Was wollen Sie tun gegen jährlich 140000 "legale" Drogentote in Deutschland, durch die Todesdroge Nikotin, die jederzeit frei in Automaten zu kaufen ist, wie ein Schokoriegel? Was tun Sie gegen die illegale Verschleppung des Tabakwerbeverbots?
Werden Sie aktiv gegen Geschäfte mit der Todesdroge - und für eine schnellstmögliche nikotinfreie Gesellschaft, so wie es in Finnland und Neuseeland angestrebt wird?
Mit rauchfreien Grüßen
B. K.
Sehr geehrter Herr Kletzenbauer,
ich bin kein Freund von Zigaretten. Meiner Meinung nach sollte jede Art von Tabakreklame verboten werden. Verbieten kann man den Konsum von Nikotin jedoch niemandem.
Deshalb muss man auf Prävention und Aufklärung setzen. Um gegen Drogentote im Allgemeinen vorzugehen, müssen die Opfer entkriminalisiert werden. Grade Suchterkrankte von illegalen Drogen brauchen Hilfe und Therapie, nicht Strafe und Verfolgung.
Portugal hat bereits vor mehr als zehn Jahren Drogenkonsumierende entkriminalisiert. Die Ergebnisse sind eindeutig: Deutlich weniger Drogentote und weniger HIV-Erkrankungen.
Mit freundlichen Grüßen,
Julian Eder