Sind Quereinsteiger an Gymnasien aus Ihrer Sicht zu tolerieren?
Sehr geehrte Frau Hamburg,
die oben gestellte Frage möchte ich ihnen gerne Stellen, da meiner Meinung nach die Unterrichtsqualität an eben jener höchsten Bildungsform in unserem Lande exzellent bleiben muss, und durch die Einstellung von pädagogisch un- oder niederqualifizierten Personen könnte diese leiden. Das gilt insbesondere für die niederen Jahrgänge, in etwa die Sexta bis Untertertia, aber auch in höheren Jahrgängen kann die Unterrichtsqualität deutlich leiden, wenn keine adäquate Wissensvermittlung gewährleistet werden kann. Mir ist die Knappheit der Lehrer durchaus bewusst, doch überwiegen meiner Meinung nach die negativen Aspekte der Quereinsteiger, welche auch ich während meiner Bildungslaufbahn erfahren musste. Wie denken sie dazu?
Guten Tag,
die Prüfung der Abschlüsse von Quereinsteiger*innen erfolgt nach klaren Vorgaben, um eine Vergleichbarkeit der Lehrbefähigung mit ausgebildeten Lehrkräften sicherzustellen. Bewerber*innen, die diese Voraussetzungen nicht erfüllen, müssen berufsbegleitende Weiterbildungsmaßnahmen absolvieren oder können nicht in den Schuldienst übernommen werden.
Für uns steht die Qualität des Unterrichts und die pädagogische Eignung der Lehrkräfte an oberster Stelle. Quereinsteiger*innen bringen oft wertvolle Berufserfahrung aus unterschiedlichen Branchen mit und bereichern dadurch ihren Unterricht. Wir vertrauen darauf, dass die Mitarbeiter*innen der Regionalen Ämter für Schule und Bildung nur geeigneten Bewerber*innen den Zugang zum Schuldienst ermöglichen.
Wir machen zudem keine Unterschiede in der Qualität der Ausbildung zwischen Lehrkräften an Gymnasien und anderen Schulformen. Denn Schüler*innen jeder Schulform verdienen bestmöglichen Lehrkräfte und qualitativ hochwertigen Unterricht.
Mit freundlichen Grüßen
Team Hamburg