Frage an Julia Klöckner von Janka H. bezüglich Soziale Sicherung
Liebe Frau Klöckner,
Wie stehen Sie zu Homosexualität? Befürworten Sie eine Gleichstellung der Ehe mit heterosexuellen Paaren- und somit auch einer änderunhndes Artikel 6 GG. Gibt es in ihrem Menschenbild nur Mann und Frau, oder existiert bei ihnen auch ein " Gender- Geschlecht"? Last but Not least, wie ist ihre Einstellung zu Abtreibung?
Ich würde mich sehr über eine Beantwortung freuen, denn dies sind Basics auf denen unsrer Gesellschaft aufbaut bzw. aufbauen kann und eine Partei ihre Grundeinstellung festlegt.
Vielen Dank
Sehr geehrte Frau Hümmerich,
vielen Dank für Ihre Anfrage zu dem Zukunftsprogramm der CDU Rheinland - Pfalz. Im Folgenden sehen Sie einen Auszug daraus zum Thema Homosexualität und Ehe:
"Immer mehr Menschen leben auch in anderen Partnerschaften als der Ehe zusammen. Die CDU Rheinland-Pfalz erkennt an, dass auch in so genannten Patchwork-Familien und in Lebenspartnerschaften Werte gelebt werden, die grundlegend für unsere Gesellschaft sind. Auch dort treten die Partner in Liebe und Fürsorge für einander ein und tragen Generationen übergreifend Verantwortung. Deshalb steht die CDU für einen Abbau von gesellschaftlichen Vorurteilen und wendet sich gegen jede Form der Diskriminierung. Wir unterstützen Bildungs- und Aufklärungsprojekte, die Kinder und Jugendliche zu verantwortungsvollem und vorurteilsfreiem Umgang miteinander erziehen."
Weitere Informationen zu unserem Zukunftsprogramm, finden Sie auf unserer Homepage unter: http://neu.cdurlp.de/index.php?id=285 .
Ihre zweite Frage bezog sich auf unsere Einstellung zum Thema Abtreibung. Grundsätzlich sind wir in der CDU Rheinland-Pfalz der Meinung, dass das menschliche Leben, egal in welchem Stadium, schützenswert ist. Deshalb sprechen wir uns gegen Spätabtreibungen und eine Vorselektion von Embryonen durch Präimplantationsdiagnostik aus. Wir sind der Überzeugung, dass sich ethisches Denken und Handeln sowie die christlichen Werte für die wir stehen, sich auch in der Politik widerspiegeln müssen. Daher lehnen wir auch die Tötung von Embryonen zu Forschungszwecken ab. Dennoch ist es uns bewusst, dass es Situationen gibt, die eine Abtreibung in einem frühen Stadium erfordern, diese Möglichkeit muss den Müttern bestehen bleiben. Dabei liegt uns eine intensive Beratung und Betreuung der betroffenen Frauen sehr am Herzen.
Herzliche Grüße
Julia Klöckner