Frage an Jürgen Trittin von Dagmar K. bezüglich Verkehr
Sehr geehrter Herr Trittin,
die neue Energiepolitik der Regierung soll die Wende hin zu den "Erneuerbaren" bringen.
Wie sehen Sie in den aktuellen Regierungsbeschlüssen den Umstand berücksichtigt, dass eine effiziente Stromversorgung aus erneuerbaren Energien auch eine Aufwertung und Förderung dezentraler Erzeugungskapazitäten in großem Stil (durch Stadtwerke o.ä.) erforderlich macht?
Ist denn damit zu rechnen, dass die 5 großen Player von ihrem Stromerzeugungskuchen etwas an viele kleine Einheiten abgeben (werden), so dass weniger neue Netze von der Küste bis in die Alpen für die geplanten Großprojekte aufzubauen sind?
Wer sollte diesen anspruchsvollen Erzeugermix verbraucherfreundlich (für Industrie + Haushalte) im Netz managen und technisch organisieren?
Mit freundlichen Grüßen verbleibt
Dagmar Kobler
Sehr geehrte Frau Kobler,
der Ausbau der Erneuerbaren Energien und das zunehmende Engagement neuer Anbieter -- und hier vor allem der Stadtwerke, hat dazu geführt, dass die vier großen Stromversorger Jahr für Jahr 1% ihres Marktanteils verloren haben. Es ist zu erwarten, dass ein weiterer Ausbau der Erneuerbaren Energien sowie der Ausstieg aus der Atomenergie den Marktanteil der vier großen Versorger weiter reduzieren wird.
Mit freundlichen Grüßen
Jürgen Trittin