Frage an Jürgen Rüttgers von Hannelore K. bezüglich Finanzen
Sehr geehrter Herr Rüttgers,
Sie sollen 2009 ein Wirtschaftswachstum von jährlich drei Prozent gefordert haben, um die öffentlichen Haushalte und die Finanzen der Sozialversicherungen auf Dauer in Ordnung zu bringen.
Wenn ich bedenke, dass seit Beginn der Industrialisierung um 1800, also vor rd. 200 Jahren, das BIP um das elffache gestiegen, mithin das jahresdurchschnittliche Wachstum um ca. 1 %, die Weltbevölkerung um das 7,7fache von 0,9 auf 6,9 Milliarden Menschen angewachsen, das BIP folglich zur Zeit rd. 80 mal so groß ist, was einem jahresdurchschnittlichen Wachstum von rd. 2 % entspricht, bei einer Fortschreibung bis zum Jahr 2100 auf der Basis der vorgenannter Daten die Weltbevölkerung von z.Zt. rd. 6,9 auf ca. 9 Milliarden Menschen steigen würde, das BIP gegenüber heute das 3,6fache betragen müsste und statt der Güter und Dienste im Wert von heute rd.61 Billionen US-Dollar, dann im Wert von 350 Billionen US-Dollar erwirtschaftet werden müssten, dann wird mir schwindelig im Kopf und ich frage Sie deshalb besorgt, wie Sie sich die weitere Entwicklung konkret vorstellen, wenn Sie Ihre Forderung durchsetzen können, mit der Sie ja nicht allein dastehen.
Mit freundlichem Gruß,
Hannelore Kliche