Frage an Jürgen Rüttgers von Hermann A. bezüglich Umwelt
Sehr geehrter Herr Dr. Rüttgers,
ich wohne zwar nicht in NRW und kann deshalb auch nicht an der Wahl teilnehmen. Meine Frage bezieht sich auch nicht auf NRW alleine sondern um Ihre Tätigkeit als Bundesforschungsminister in den 90er Jahren und somit auch auf mich und alle Bundesbürger.
Im Bericht von Frontal21 vom 20.04.10 wurde folgendes gesagt:
Reporter: "Die Asse kann absaufen. 10 Kubikmeter Wasser treten täglich ein. Warum haben Sie das nicht ernst genommen?"
Ihre Antwort: "Wir haben das alles sehr ernst genommen und wir haben auch entsprechend reagiert und waren soweit, dass sogar wieder Besucher reinkommen."
Reporter: "Haben Sie das damals Fehler gemacht? Milliardensanierung steht jetzt an?"
Ihre Antwort: "Nein, Nein, Nein, Nein, Nein. Es ist alles das geschehen, was geschehen sollte damals."
Sehr geehrter Herr Rüttgers, entschuldigen Sie bitte die Einführung. Meine Frage bezieht sich jedoch expliziet auf Ihre Aussage dazu.
Da alles geschehen ist, was geschehen sollte möchte ich nur wissen, ob die Asse absaufen sollte? Oder habe ich Ihre Antwort falsch verstanden? Falls ja, bitte ich um eine kurze Rückmeldung, wie Ihre Antwort gemeint war.
Ebenfalls wird im Beitrag erwähnt, dass das Umweltministerium und Frau Merkel und danach auch Ihr Forschungsministrium spätestens in 1996 offiziell vom Zustand und den Gefahren der Asse Kenntnis erhielten. Weshalb wurde nicht schon damals reagiert und die Bevölkerung über eine mögliche Trinkwasserverseuchung informiert?
Vielen Dank für Ihre Antwort.
Mit freundlichen Grüßen
Hermann Allgaier